Verbot wäre ein Rückschritt
Österreich hat einen Weg aufgezeigt, wie ein verantwortungsbewusster Umgang mit dem Totalherbizid aussehen kann. Die Anwendung zur Sikkation wurde bereits 2013 verboten. Der Wirkstoff wird hierzulande vor allem zum Abwelken von Winterbegrünungen, die dem Erosions- und Grundwasserschutz dienen, eingesetzt. Erst nach der Unkrautbeseitigung erfolgt die Frühjahrsaussaat. Die Kulturpflanzen kommen deshalb nicht mit Glyphosat in Kontakt. Bei der Durchführung eines Monitoring bei österreichischem Getreide konnten in keiner einzigen Probe Rückstände nachgewiesen werden. Die Landwirtschaftskammer OÖ fordert, dass dieser verantwortungsvolle Einsatz von Glyphosat auch weiterhin möglich sein sollte. “Ein Verbot wäre auch im Sinne der Ökologie und der Nachhaltigkeit ein echter Rückschritt”, betont LK-Präsident Franz Reisecker.