Kommentar von Andreas Humer,
Redaktionsleiter, Tirol
Ein ernüchterndes Bild zeichnet die aktuelle Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) über den Anteil der Landwirtschaft an der Wertschöpfungskette: Betrug dieser Anteil an der Wertschöpfungskette Agrargüter, Lebensmittel und Getränke im Jahr 2005 noch 20,2 Prozent, so verringerte sich dieser im Jahr 2019 auf 17,5 Prozent.
Kein Wunder, dass LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger Alarm schlug: „Die Studie verdeutlicht, in welch enormem Schraubstock sich unsere bäuerlichen Familienbetriebe immer häufiger befinden. Es besteht massiver Handlungsbedarf. Österreich ist in unser aller Interesse gefordert, eine rot-weiß-rote Trendumkehr einzuleiten.“
Dazu braucht es ein klares Bekenntnis zu regionaler Qualität, wobei hier die öffentliche Beschaffung mit gutem Beispiel vorangegangen ist, weiters verlässliche Partnerschaften mit Lebensmittelhandel, Gastronomie und Tourismus und nicht zuletzt die Umsetzung der verpflichtenden Herkunftskennzeichnung, bei der nun das Gesundheitsministerium gefordert ist.
Während also bei den klassischen Agrargütern kaum Zuwächse in der Wertschöpfung möglich sind, zeigen sich laut Studie Chancen bei Dienstleistungen und Service, zum Beispiel Veredelung und Direktvermarktung, Gastronomie und Urlaub am Bauernhof. Solche Umstiege sind aber nicht für jeden Betrieb möglich.
Letztlich braucht es für mehr Wertschöpfung vor allem mehr Wertschätzung der Arbeit der Bäuerinnen und Bauern: Aber nicht in Form von Sonntagsreden und bunten Prospekten, sondern in höheren, weil gerechten Preisen …
Kein Wunder, dass LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger Alarm schlug: „Die Studie verdeutlicht, in welch enormem Schraubstock sich unsere bäuerlichen Familienbetriebe immer häufiger befinden. Es besteht massiver Handlungsbedarf. Österreich ist in unser aller Interesse gefordert, eine rot-weiß-rote Trendumkehr einzuleiten.“
Dazu braucht es ein klares Bekenntnis zu regionaler Qualität, wobei hier die öffentliche Beschaffung mit gutem Beispiel vorangegangen ist, weiters verlässliche Partnerschaften mit Lebensmittelhandel, Gastronomie und Tourismus und nicht zuletzt die Umsetzung der verpflichtenden Herkunftskennzeichnung, bei der nun das Gesundheitsministerium gefordert ist.
Während also bei den klassischen Agrargütern kaum Zuwächse in der Wertschöpfung möglich sind, zeigen sich laut Studie Chancen bei Dienstleistungen und Service, zum Beispiel Veredelung und Direktvermarktung, Gastronomie und Urlaub am Bauernhof. Solche Umstiege sind aber nicht für jeden Betrieb möglich.
Letztlich braucht es für mehr Wertschöpfung vor allem mehr Wertschätzung der Arbeit der Bäuerinnen und Bauern: Aber nicht in Form von Sonntagsreden und bunten Prospekten, sondern in höheren, weil gerechten Preisen …
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