Umfrage bestätigt Wissenslücken bei Konsumenten

Der heimischen Konsumentenschaft fehlt es an Fachwissen in Sachen Nahrungsmitteln. Insbesondere jungen Menschen verlieren den Bezug zum Essen.

Der breiten Masse fehlt es an grundlegendem Wissen in Sachen Ernährung, moniert die Wissenschaft.

Das teilte das „forum. ernährung heute“ in seinem hauseigenen Magazin jüngst mit. Der Verein, welcher von den bedeutendsten Unternehmen der heimischen Lebensmittelwirtschaft getragen wird, hatte in einer gemeinsam mit der Universität Wien durchgeführten, repräsentativen Online-Umfrage das Ernährungswissen der österreichischen Allgemeinbevölkerung erhoben und zieht eine besorgniserregende Bilanz. Dem Ergebnis der Wissenschafter zufolge seien in grundlegenden Bereichen Wissenslücken vorhanden. Beispielsweise konnte nur jeder Fünfte die von Experten empfohlene Portionsanzahl an Obst und Gemüse – nämlich fünf – nennen. Nicht einmal ein Drittel der Befragten identifizierte Fett als den kalorienreichsten Hauptnährstoff, auch die Hauptquellen von Salz sind weitestgehend unbekannt. Im Schnitt konnten die Befragten nur gut zwei Drittel der Fragen korrekt beantworten. Die speziell untersuchte Gruppe der Pädagogen erreichte durchschnittlich 75 Prozent der möglichen Punkte.

Das „forum.ernährung“-Team ortet daher dringenden Handlungsbedarf, da „die Aktivitäten der Politik in den letzten Jahren vermehrt darauf abzielen, die Bevölkerung durch umfangreiche Informationen auf den Lebensmittelverpackungen zum Umdenken bei der Lebensmittelauswahl zu bewegen.“ Die Autoren fordern eine grundlegende Ernährungsbildung vom Kindergarten bis zum Ende der Pflichtschule, um besonders der Jugend den Weg in Richtung selbstbewusster Ernährungsentscheidung zu ebnen. Dies brächte „positive Effekte sowohl auf das individuelle Wohlbefinden sowie auf ökologischer, gesellschaftlicher und volkswirtschaftlicher Ebene.“

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  • Am Supermarktregal: Gina Sanders - stock.adobe.com
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AUTORRed. CW
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