Überbetriebliche Zusammenarbeit, Vielfalt und Bildung im Fokus

Die Bauernbund-Spitzenkandidaten für die Landwirtschaftskammerwahl Josef Hechenberger und Helga Brunschmid besuchten gemeinsam mit LHStv. Josef Geisler bäuerliche Betriebe und Höfe in den Bezirken Reutte, Schwaz und Innsbruck.

Anlässlich der anstehenden Landwirtschaftskammerwahl sind LK-Präsident Josef Hechenberger, Vizepräsidentin Helga Brunschmid , Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler und Bauernbunddirektor BR Peter Raggl unterwegs zu bäuerlichen Betrieben quer durch Tirol.

LK-Präsident NR Josef Hechenberger ist bekannt dafür, dass er mehrmals jährlich unterwegs in den einzelnen Bezirken ist, um sich vor Ort über aktuelle Herausforderungen und Anliegen auszutauschen. Kürzlich besuchte er gemeinsam mit Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler und LK-Vizepräsidentin Helga Brunschmid mehrere Betriebe in den Bezirken Reutte, Schwaz und Innsbruck.

Zusammenarbeit als Schlüssel

Quelle: TBB
BB-BGF Harald Kleiner, LK-Präsident NR Josef Hechenberger, Zweitgereihter auf der Bauernbund-Liste im Bezirk Markus Rid, Bauernbund-Spitzenkandidat Christian Angerer, Stefan Frick, LK-Vizepräsidentin Helga Brunschmid, Anlagenbetreiber Walter Abler, Bauernbunddirektor BR Dr. Peter Raggl

Die überbetriebliche Zusammenarbeit ist ein wichtiger Schlüssel für das zweite Standbein am Hof, meinte Josef Hechenberger anlässlich seines Besuches bei der Kompostier- und Tierkörperentsorgungsanlage in Weißenbach, wo sich mit Walter Abler und Stefan Frick zwei motivierte Bauern gefunden haben, die diesen Vorzeigebetrieb betreiben. Anschließend wurde auch der Mutterkuhbetrieb von Stefan Frick besichtigt. „Es ist uns in den vergangenen Jahren gelungen, in Tirol sukzessive Vermarktungsstrukturen für heimische Qualitätsprodukte aufzubauen. Aber ich sehe hier noch viel Luft nach oben. Viele Bauern wollen gute Preise für ihre Erzeugnisse erzielen und dazu müssen die Rahmenbedingungen noch besser werden. Dafür werde ich mich auch in Zukunft stark machen.“

Auch Christian Angerer, der als Obmann des Österreichischen Maschinenringes weiß, wovon er spricht, wenn er von der überbetrieblichen Zusammenarbeit redet, schlägt in die gleiche Kerbe wie Hechenberger und will sich für die Stärkung überbetrieblicher Netzwerke zum Wohle heimischer Bauernfamilien auch in Zukunft noch mehr einsetzen. Bei der bevorstehenden LK-Wahl stellt sich Angerer der Wahl als Bezirkskammerobmann im Außerfern.

Wichtige Aufklärungsarbeit

In Schwaz fanden sich Hechenberger, Brunschmid und Geisler gemeinsam mit Andreas Prosch, dem Bezirks-Spitzenkandiaten bei der LK-Wahl, am Wermenerhof von Alexandra und Martin Kammerlander am Pankrazberg ein. Regelmäßig erhält man dort Besuch von Schulklassen und erklärt Landwirtschaft spielerisch und einprägsam. LK-Präsident Josef Hechenberger: „Solche Projekte und Initiativen sind für unsere heimische Landwirtschaft essenziell, da viele Menschen die engeren Zusammenhänge nicht mehr verstehen und somit die Akzeptanz für unsere heimischen Bauern sinkt. Darüber hinaus kommt es immer öfter zu Nutzungskonflikten, gerade, wenn es um Erholungssuchende und Freizeitnutzer geht.“

Weitere Station des Bezirksbesuchs war die HBLFA Tirol in Rotholz, wo ein Austauschgespräch mit den Direktoren Ronald Zecha (HBLFA) und Josef Norz (LLA Rotholz) geführt wurde. „Die HBLFA Rotholz ist das bäuerliche Bildungszentrum in Westösterreich und Teil des modernsten landwirtschaftlichen Bildungscampus in Österreich. Es macht mich stolz, dass solch eine Errungenschaft die Vielfalt der Tiroler Landwirtschaft um eine weitere Facette ergänzt“, freute sich Hechenberger.

Ebenso besuchte der Bauernbund-Trupp den Maschinenring Schwaz, der seine Online-Plattform „my-regio.shop“ vorstellte. „Der my-regio.shop ist eine zeitgemäße Chance für unsere Bauern, ihre hochwertigen Produkte an die Frau und den Mann zu bringen“, meinte LK-Präsident Hechenberger zum Onlineshop des Maschinenrings. Als „Glück im Unglück“ bezeichnet LHStv. Josef Geisler das gestiegene Bewusstsein des Konsumenten im Bezug auf regionale Lebensmittel und Versorgungssicherheit: „Die Coronakrise zeigt uns auf, wie wertvoll unsere heimischen Lebensmittel und die Produktion, die dahinter steckt, sind. Der Maschinenring bietet der Landwirtschaft eine großartige Möglichkeit, diese Erzeugnisse zu vermarkten, und leistet somit einen Beitrag zur regionalen Kreislaufwirtschaft.“

Gute Partnerschaft für Diversifizierung nötig

Quelle: TBB
LK-Präsident Josef Hechenberger, zweiter BBO-Stv. Romed Giner, Familie Kuprian, Bezirksbauernobmann Thomas Schweigl, LK-Vizepräsidentin Helga Brunschmid, Bauernbunddirektor BR Peter Raggl

Im Bezirk Innsbruck führte es Josef Hechenberger, Helga Brunschmid und LHStv. Josef Geisler auf den Betrieb der Familie Kuprian in Ranggen. „Die Familie Kuprian hat ihren Hof über die Jahre immer wieder weiterentwickelt und versucht auf mehreren Standbeinen zu stehen. Wir haben bei uns im Bezirk viele solcher Betriebe, die ihr eigenes Umfeld und die Ressourcen bestmöglich ausschöpfen und damit einen Zuerwerb am Hof sichern und ihren Betrieb zukunftsfit halten“, erklärt Bezirksbauernobmann Thomas Schweigl.

Die vorherrschende Coronakrise hat jedoch auch den Gemüsebetrieb getroffen. Einen Großteil ihrer Produkte verkauft Familie Kuprian an Gastronomiebetriebe in der Region. „Das sind gute Partnerschaften, die über Jahre gewachsen sind. Durch die Krise brechen uns diese wichtigen Abnehmer auf einmal weg und wir bleiben auf unseren Produkten sitzen“, so Familie Kuprian.

Josef Hechenberger erklärt den Stand der Dinge: „Wir sind mitten in Verhandlungsgesprächen mit dem Lebensmitteleinzelhandel, jedoch auch mit Bund und Land, um diese Ausfälle abzufedern. Was viele nicht mitbedenken, ist, dass unsere Produzenten die vollen Produktions-, Ernte- und Lagerkosten zu tragen haben und nun auf Tonnen von Kartoffeln, Kraut etc. sitzen bleiben. Tourismus und Landwirtschaft hängen eng zusammen, wenn ein Partner ausfällt, so trifft es auch den anderen. Ich persönlich bin optimistisch, dass im kommenden Jahr wieder mehr Normalität eintritt. Bis dahin werden wir aber alles daran setzen, dass die Ausfälle für unsere Bauern bestmöglich abgefedert werden.“

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AUTORManzl/Pixner
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