„Die Miliz ist der Garant für die Durchhaltefähigkeit des Bundesheeres – ohne Miliz geht es nicht“, mit dieser Feststellung präsentierte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner am Freitag, 12. März 2021, den Milizbericht 2020. Gemeinsam mit dem Milizbeauftragten des Bundesheeres, Generalmajor Erwin Hameseder, betonte die Ministerin, dass man die Miliz stärker denn je machen wolle.
„Einsatz Corona“ als Initialzündung
Die erstmalige Aufbietung der Miliz in der Zweiten Republik im Zuge der Corona-Krise sei der Auslöser für eine Neuausrichtung des Milizsystems. Die Teilmobilmachung von 13 Miliz-Kompanien beim “Einsatz Corona” beurteilen Tanner und Hameseder trotz gewisser Einschränkungen als Erfolg. Weitere Maßnahmen zur Optimierung der Miliz sollen folgen, mit dem Ziel, die Verfügbarkeit und Einsatzbereitschaft relevant zu erhöhen.
200 Millionen Euro Sonderinvest-Milizpaket
Die größte Herausforderung stelle der jahrzehntelange Investitionsrückstau dar. Ein 200 Millionen Euro-Sonderinvest-Milizpaket sei auf dem Weg, so die Ministerin. Erste, dringende Beschaffungen konnten bereits durchgeführt werden. Das Paket bringe weiters eine relevante Verbesserung in den Bereichen Mobilität, Bewaffnung und Ausrüstung und trage damit zu einer deutlichen Steigerung der materiellen Einsatzfähigkeit bei. Die Umsetzung aller Maßnahmen erfolge bis 2024.
Milizausbildung optimiert
Eingeführt wurde zudem eine modulartige Unteroffiziersausbildung, die eine leichtere Vereinbarkeit von militärischer Ausbildung mit dem zivilen Berufsleben ermöglicht. “Unser herzlicher Dank richtet sich an die Soldatinnen und Soldaten, die durch professionelle, disziplinierte und motivierte Leistungen eindrucksvoll gezeigt haben, dass Österreich auf seine Miliz zählen kann”, so Generalmajor Erwin Hameseder und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
- Bildquellen -
- PK Miliz Mit FBM Tanner Und Generalmajor Hameseder Am 12 03 2021 Im BMLV: bundesheer.at
