Die Bäuerinnen sind aufgrund ihres Berufes die Experten für natürliche Lebensmittel. Sie kennen den Ursprung und Entstehungsweg: Blühen, wachsen, reifen und ernten ist ihnen einfach vertraut. Mit der neuen Initiative “Naschgarten” möchten sie jetzt Bewusstsein schaffen für ein gesundes Naschen mit heimischem Beerenobst.
Sommer, Sonne und frische Beeren
Wo die gesunde Nahrung wächst und wie der Strauch aussieht, weiß längst nicht mehr Jeder. Schließlich gibt es alles zu jeder Zeit, in mehr als ausreichender Menge, im Supermarkt zu kaufen. Doch muss das wirklich sein, dass Erdbeeren, Kirschen und Himbeeren auch im Winter erhältlich sind? Tatsache ist, dass diese importierten Früchte unreif geerntet werden und einen langen Transportweg hinter sich haben. Zudem werden sie oftmals unter arbeits- und sozialrechtlichen Bedingungen erzeugt, die hierzulande unerlaubt wären. Diese Aspekte, aber auch der gesundheitliche Wert frischer Früchte direkt vom Strauch, waren für die Bäuerinnen der Anlass für die Naschgarten-Initiative. Kleine Flächen an Schulen, Kindergärten aber auch bei Spielplätzen und Altersheimen werden mit Beerensträuchern bepflanzt und so Besuchern eine “vitaminreiche Nascherei” bereitet. Eine Sensibilisierung der Konsumenten für frische, unverfälschte Früchte aus der näheren Umgebung oder gar aus dem eigenen Garten, ist den Bäuerinnen dabei ein großes Anliegen. Sie sind überzeugt, dass nichts so köstlich schmeckt, wie die ersten Erdbeeren, Himbeeren oder Ribisel der Saison, direkt vom Strauch und noch dazu selbst gepflückt. Zahlreiche Projekte in ganz Oberösterreich wurden bereits verwirklicht. Trotzdem werden noch weitere Ortsgruppen gesucht, die sich mit einem Naschgarten an der Initiative beteiligen möchten. Für nähere Informationen steht Georgia Naderer als Ansprechpartnerin beim OÖ Bauern-bund unter Tel. 0 676/75 32 531 zur Verfügung.