Kartoffelmarkt KW 26/2016: Angebot verhalten, dennoch Preisdruck aus dem Handel

Trotz verhaltenen Angebots und geringer Erträge fiel der Erzeugerpreis in NÖ auf 23 Euro/100 kg.

 ©ZVG
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Am österreichischen Frühkartoffelmarkt steht nun ein grööeres aber keinesfalls drängendes Angebot zur Verfügung. Wenngleich es den Knollen teilweise immer noch an Grööe fehlt, haben die Erträge in den letzten Tagen doch zugelegt und liegen nun zumeist bei 22 bis 30 t/ha.
In den ganz frühen Gebieten sind die Flächen zum Teil bereits geräumt und Heurige sind nun flächendeckend am Markt verfügbar. Der Absatz der Frühware verläuft seit Wochen sehr zügig, nur die jüngsten Hitzetage führten zu einem kurzen Einbruch der Nachfrage. Trotz des relativ ausgeglichen Angebot-Nachfrage-Verhältnisses haben die Erzeugerpreise auf Druck von Seiten des Lebensmitteldiskonts in den letzten Tagen deutlich nachgeben.

In Niederösterreich wurden zu Wochenbeginn zumeist 23 Euro/100 kg bezahlt, in der Steiermark 20 bis 25 Euro/100 kg. In Oberösterreich liegt das Preisniveau bei 30 Euro/100kg. Durch die Niederschläge zu Wochenbeginn hat das Angebot einen leichten Dämpfer erhalten.

Saisonstart nun auch in Deutschland

In Deutschland werden seit der Vorwoche neben der Direktvermarktung auch in den Supermarktfilialen erste Frühkartoffel aus der Pfalz angeboten. In den anderen Regionen sind noch so gut wie keine schalenfesten Partien vorhanden. Aufgrund der auslaufenden Mengen an südländischen Importkartoffeln, wird mit reichlichem Bedarf an deutschen Kartoffeln gerechnet. An Erzeugerpreisen für Frühkartoffel aus der Pfalz wurden zu Wochenbeginn 58 bis 60 Euro/100 kg vermeldet.

Dipl.-Ing. Marianne Priplata-Hackl, LK NÖ

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