Süß übt Kritik an „Steuer-Träumereien“ von Babler

Der Bauernbund ist gegen eine Besteuerung von Erbschaften.

Der neue SPÖ-Vorsitzende Andreas Babler ließ im ORF-Sommerinterview wiederholt mit Ansagen zu Erbschafts- und Vermögenssteuern aufhorchen. Die vermögensbezogenen Steuern müssten erhöht werden, so die SPÖ-Forderung. Konkret will der SPÖ-Chef Erbschaften und Schenkungen von einer bis fünf Mio. Euro mit 25 Prozent besteuern, ein Erbe oder eine Schenkung im Wert von fünf bis zehn Mio. Euro soll mit 35 Prozent besteuert werden. Bablers Steuerpläne schmecken vor allem Bauernbund-Direktor David Süß nicht. 

„Die Träumereien von Andreas Babler, weitere Steuern einzuführen, bilden die Lebensrealität am Bauernhof nicht ab. Eine Erbschaftssteuer würde die Hofnachfolge für Jungbäuerinnen und Jungbauern stark erschweren. Selbst kleinstrukturierte Familienbetriebe wären von diesem Eingriff in die Grundlage ihrer täglichen Arbeit – Gebäude, Maschinen, Grund und Boden – schnell betroffen.“ Mit diesem Vorschlag würde in das bäuerliche Eigentum eingegriffen werden. Steuersätze und Freibeträge könnten dann jederzeit verschärft werden. „Wir wehren uns dagegen, dass die SPÖ eine Lawine an zusätzlichen Belastungen lostritt“, so Süß.

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  • David Süß: Bauernbund/Neuhauser
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AUTORMartina Kiefer
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