„Die Herabsetzung des fiktiven Ausgedinges betrifft die Bäuerinnen und Bauern, die ihr ganzes Leben lang für unsere Lebensmittel im Einsatz waren und dann kaum mit ihrer Pension auskommen. Das hat nichts mit Klientelpolitik, sondern vielmehr mit sozialer Gerechtigkeit zu tun“, hält ÖVP-Landwirtschaftssprecher Bauernbundpräsident DI Georg Strasser heute, Mittwoch, zu den Aussagen von SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch und Neos-Sozialsprecher Gerald Loacker fest.
„Die Absenkung des Anrechnungsprozentsatzes des fiktiven Ausgedinges von 13 auf zehn Prozent bedeutet eine Verbesserung für 20.000 Bauernpensionisten und –pensionistinnen in unserem Land, erhöht sie doch die jährliche Pension der Bauern im Schnitt um 450 Euro. Das haben sich unsere Landwirte auch verdient“, unterstreicht der Abgeordnete. Diese Absenkung komme den ärmsten Bauernfamilien zugute, „welche trotz lebenslanger harter Arbeit für die Gesellschaft am untersten Spektrum der Pensionen stehen.“
Der Bauernbundpräsident ging auch auf den Wegfall des 0,5 Prozent-Abschlages von allen Bauernpensionen ein. Dieser bedeute eine Gleichstellung mit allen übrigen Pensionen und bringe eine Verbesserung für die 167.000 Bauernpensionistinnen und Bauernpensionisten pro Jahr. „Dies ist umso dringender, da die durchschnittliche monatliche Bauernpension mit rund 850 Euro die niedrigste Pension aller Berufsgruppen darstellt“, so der Bauernbundpräsident.
Gerade die Coronakrise habe gezeigt, wie wichtig die Eigenversorgung mit Produkten aus der Land- und Forstwirtschaft für Österreich ist. „Mit zahlreichen Maßnahmen zeigt die Bundesregierung nun, dass sie unsere Bäuerinnen und Bauern unterstützt und mit ihren Problemen nicht alleine lässt. Wenn SPÖ und Neos das nun als unfair bezeichnen, wissen sie deren Leistungen offenbar nicht zu schätzen“, schloss Strasser.
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