“Wie geplant, werden heute im Burgenland die ersten geernteten Zuckerrüben übernommen. Das heurige Jahr war geprägt durch gleichmäßig verteilte Niederschläge und einen für die Zuckerrüben günstigen Temperaturverlauf. Daher rechnen die burgenländischen Rübenbauern mit einem guten bis sehr guten Rüben- und Zuckerertrag pro ha”, so der Präsident des Burgenländischen Rübenbauernbundes Johann Wurzinger.
Die 414 burgenländischen Rübenbauern produzieren durch ihren Fleiß, ihre sehr umweltfreundliche und gut kontrollierte Tätigkeit auf einer Fläche von über 4000 ha rund 50.000 Tonnen Zucker. Damit erzeugen sie regional und frei von jeder Genmanipulation ein wichtiges Lebens- und Genussmittel nicht nur für die Burgenländer, sondern auch für die umliegenden Regionen.
Durch die sehr exakt eingeteilte Lieferordnung kommt es während der Ernte mit großer Wahrscheinlichkeit auch zu keinem stärkeren Verkehrsauftreten durch Rübenfahrzeuge.
Wurzinger weiter: “Die positiven Ertragserwartungen im Rübenbau sind leider durch eine sehr angespannte Marktsituation im gesamten Agrarbereich überschattet. Die Bauern brauchen daher dringend ähnliche Wettbewerbsbedingungen wie in den Nachbarstaaten. In vielen europäischen Ländern gibt es gekoppelte Ausgleichszahlungen für Zuckerrüben und einen günstigeren Agrardiesel für Landwirte. Darüber hinaus brauchen wir eine rasche Umsetzung für eine wirkungsvolle Elementarversicherung, um wenigstens witterungsbedingte Ernteausfälle wettzumachen”.
Franz Stefan Hautzinger, Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer: “Die Weltmarkt- und die europäischen Zuckerpreise sind zur Zeit im Steigen und wir können erwarten, dass sich dies auch auf kommende Rübenpreise positiv auswirken wird. Die Zuckerrübe sollte daher auch weiterhin ein wichtiges Fruchtfolgeglied in der burgenländischen Landwirtschaft bleiben. Vielfältige Produktion in der Landwirtschaft bringt nicht nur günstige Umweltaspekte, sondern trägt auch zu einem schönen Landschaftsbild bei. Von dieser gepflegten burgenländischen Landschaft lebt auch der Tourismus.”