Die schwierige Marktlage in der europäischen Branche, insbesondere jene bei Rotwein, wird laut Weinbauverbandspräsident Johannes Schmuckenschlager derzeit in Brüssel in der eigens eingerichteten „High-Level“-Expertengruppe analysiert. Man wolle das mit „verschiedensten Maßnahmen in den Griff bekommen“, so Schmuckenschlager.
Alles neu in Absatz und Marketing
Auch hierzulande ist der Weinbauverband um Lösungen bemüht. So will man etwa neue Absatzwege erschließen. Gelingen soll das mit „frisch-fruchtigen Roten“, welche (anders als ihr kräftig-gehaltvolles Pendant), speziell die jüngere Konsumentenschicht für den Genuss begeistern sollen. Diese neue Zielgruppe versucht der Verband bereits durch „geeignetes Marketing“ zu erreichen. Dem „generellen, jeglichen Alkohol verteufelnden Alkoholbashing“ will man verstärkt mit wissenschaftlichen Fakten im Sinne eines maßvollen Genusses begegnen. Auch über die „trendige Rosé-Schiene“ könnten in Zukunft gewisse Mengen an Rotweintrauben abgesetzt werden, teilt man mit.
Nachbesserungen bei Förderplattform
Auch beim flächendeckenden Zugang zur Digitalen Förderplattform seien LK und Weinbauverband um Verbesserungen bemüht und diesbezüglich in Austausch mit AMA und Landwirtschaftsministerium. Aktuell sei die Beantragung über die Förderplattform Anlass für „zahlreiche und berechtigte Kritik“. „Wir müssen und werden gemeinsam Lösungen zustande bringen und sind mit Nachdruck dran. Niemand darf deswegen auf der Strecke bleiben“, betonte LK-Österreich Präsident Josef Moosbrugger.
Selbiges gelte übrigens auch für das noch in Arbeit befindliche neue Weingesetz. Die Arbeit dürfte den Weinbauvertretern 2025 demnach also nicht ausgehen.
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- Weihnachtstreffen: LKO/Jung-Leithner