Die Lebensmittelhandelsketten reagieren unterschiedlich auf die geplanten neuen rechtlichen Rahmenbedingungen, die kleinere landwirtschaftliche Produzenten gegenüber den Handelskonzernen stärken sollen. Laut “Die Presse” wollen die beiden Marktführer Spar und Rewe sich vorerst dazu nicht äußern und hätten auf eine Stellungnahme des Handelsverbandes verwiesen, der den Entwurf kritisierte. “Das pauschale Bashing lenke von Machtpositionen aller anderen Zwischenstufen ab”, meint der Handelsverband. Verwiesen wird etwa auf die bäuerlich organisierten Milchverarbeiter.

Hofer hingegen begrüßt ausdrücklich die Maßnahmen gegen unfaire Geschäftspraktiken. “Es zählt für Hofer seit jeher zu den Unternehmensgrundsätzen, faire und transparente Geschäftspraktiken mit seinen Lieferanten zu pflegen. Dies bestätigt auch unser sehr stabiles und auf Langfristigkeit ausgelegtes Partner-Netzwerk”, so die österreichische Lebensmittelhandelskette in einer Presseaussendung. Auf Kontinuität und Loyalität ausgerichtete Businessbeziehungen würden langfristigen Unternehmenserfolg sichern. “Genau aus diesen Gründen begrüßen wir die heute vorgestellte Gesetzesadaptierung. Unfaire Geschäftspraktiken lehnen wir kategorisch ab und stehen auch deshalb voll und ganz hinter dem neu geschaffenen Rechtsrahmen, um auch auf juristischer Basis ein balanciertes Verhältnis zwischen z.B. Vertretern der Landwirtschaft und des Handels zu schaffen”, so Hofer in seiner Reaktion am Donnerstag (30. Sept.).

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  • Hauptniederlassung: Hofer
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