Sie wurden gestochen? Hilfreiche Hausmittel

Mit bewährten Hausmitteln können Sie Juckreiz und Schwellung effektiv behandeln, sodass der Stich schnell wieder vergessen ist.

Durch kurze Hitzeeinwirkung kann Wespengift zerstört werden, gegen die Schwellung hilft anhaltendes Kühlen. ©agrarfoto.com
Durch kurze Hitzeeinwirkung kann Wespengift zerstört werden, gegen die Schwellung hilft anhaltendes Kühlen. ©agrarfoto.com
Die Gefahr, von einer Biene oder Wespe gestochen zu werden, ist relativ groß. Wurden Sie von einer Biene gestochen? Dann sollten Sie schnell handeln, denn der Stachel der Biene verbleibt meist in der Haut. Um den Stachel mit dem Giftsack zu entfernen, nehmen Sie sich am besten eine Lupe und eine Pinzette. Der Stachel sollte so schnell wie möglich entfernt werden, denn sonst läuft immer mehr Bienengift in die verletzte Stelle. Normalerweise verlieren Wespen beim Stechen den Stachel nicht – aber eine Kontrolle ist dennoch sinnvoll.

Juckreiz

Hausmittel, die gegen den Juckreiz bei Insektenstichen helfen, sind Zitronensaft bzw. Zitronenschale, feuchter Würfelzucker, Essig mit Salz, Zwiebelsaft oder Seife. Auch frisch zerriebene Basilikumblätter sollen helfen, die Folgen von Insektenstichen zu lindern. Geben Sie die Blätter dafür direkt auf den Stich und lassen Sie sie etwas einwirken.
Omas Hausapotheke empfiehlt zudem pures Lavendelöl. Wenn der Insektenstich damit eingerieben wird, kann das den Juckreiz deutlich mindern.

Schwellung

Das wohl bekannteste Hausmittel gegen die Schwellung bei einem Wespenstich ist sofortiges Kühlen. Kaltes Wasser, feuchte Tücher, Kühlpads aus der Gefriertruhe, eingehüllt in ein Stofftuch – all dies hilft. Je früher, desto besser. Ein bekanntes Hausmittel, das vor allem bei Bienen- und Wespenstichen gut hilft, ist eine rohe aufgeschnittene Zwiebel. Reiben Sie die rohe Zwiebel einige Minuten über den Insektenstich, damit der austretende Zwiebelsaft seine entzündungshemmende Wirkung entfalten kann. Die Zwiebel wirkt desinfizierend und kühlt den Stich. Durch diesen Effekt ziehen sich die Gefäße zusammen, und das Gift wird nicht großflächig im Körper verteilt, wodurch eine Schwellung vermieden oder abgemildert wird.
Spitzwegerich hilft schnell und wächst fast überall wie Unkraut: ein Blatt abpflücken, zwischen den Fingern zerreiben und den Stich mit dem austretenden Saft einreiben. Nach drei bis fünf Minuten sollte es nicht mehr so wehtun und der Stich abschwellen.

Weitere Hausmittel

Sie können sich für den Notfall aus der Apotheke auch Teebaumöl, Tigerbalsam oder Aloe-Vera-Saft besorgen, um den Insektenstich zu behandeln.
Frische Kohlblätter zerdrücken und den Saft auf den Stich geben.
Machen Sie einen Brei aus einem Teelöffel Tonerde und Wasser. Geben Sie drei Tropfen Pfefferminzöl hinzu und behandeln Sie damit den Insektenstich.
Zerhacken Sie etwas frische Petersilie, geben Sie sie auf den Stich und binden Sie ein Tuch – als eine Art Wickel – um die Einstichstelle.
Legen Sie eine Gurkenscheibe auf den Bienenstich.

Ein Fall für den Notarzt

Wespen- oder Bienenstiche im Mund oder Hals sind keine Kleinigkeit, sondern können, insbesondere bei Allergie, lebensgefährlich sein. Daher sollten Sie auf jeden Fall den Notarzt verständigen, wenn Sie nicht sicher sagen können, ob der Insektenstich harmlos ist. Jede Form der Kühlung des Stichs kann lebensrettend sein. Dazu kann der Betroffene einen Eiswürfel oder Speiseeis lutschen. Auch kalte Umschläge am Hals und Nacken helfen bei der Kühlung.

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