Der Sozialhilfeverband (SHV) Spittal an der Drau ist der größte Anbieter für Pflege- und Seniorenbetreuung in Oberkärnten. Mit mehr als 250 kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in sechs Häusern sichert der Verband beste regionale Versorgung im Bezirk.
Der SHV ist aber nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber in der Region, sondern auch ein zentraler Wirtschaftsfaktor im Bezirk Spittal, der täglich mehr als 340 Bewohnerinnen und Bewohner versorgt.
Initiative von LK-Präsident Mößler
Auf Initiative von Landwirtschaftskammerpräsident Johann Mößler stellt der SHV Spittal seinen Lebensmitteleinkauf in den drei Hauptproduktgruppen Milch, Fleisch und Eier nun endgültig auf heimische Qualität um. Ab September kommen nur Waren zum Einsatz, die aus Kärnten, zumindest aber aus Österreich stammen. Damit setzt der SHV in Kärnten neue Maßstäbe und stärkt nicht nur die heimischen Bäuerinnen und Bauern, sondern leistet auch einen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung.
“Bei Milchprodukten haben wir schon traditionell auf gentechnikfreie Fütterung der Tiere gesetzt. Bei Fleisch waren wir schon bisher stark auf heimische Ware fokussiert und stellen nun zu 100 Prozent auf heimische AMA-Gütesiegelware um. Auch Eier kommen ab sofort zur Gänze aus Österreich, d. h. aus Boden- oder Freilandhaltung und garantiert nicht aus Käfighaltung”, so der Direktor des Verbands, Thomas Schell, im Rahmen einer Pressekonferenz im Haus Marienheim des Sozialhilfeverbandes.
Der Vorsitzende des SHV und Bürgermeister der Gemeinde Irschen, Gottfried Mandler, begründet den Umstieg mit der starken Verwurzelung des Verbandes in der Region: “Als Wirtschaftsunternehmen tragen wir Verantwortung für die regionale Wertschöpfung.” Zudem stehe man für Betreuung mit höchstmöglicher Qualität. “Dazu gehört auch gutes und gesundes Essen aus heimischen Lebensmitteln”, betont Mandler.
Mößler begrüßt den Schritt des SHV Spittal, auf heimische Lebensmittel zu setzen: “Die öffentliche Hand schreibt uns Bauern vor, wie wir produzieren müssen. Deshalb muss die öffentliche Hand beim Einkauf auch auf heimische Lebensmittel setzen.” Der Präsident zeigt sich erfreut, dass seine Initiative mit dem SHV Spittal Früchte getragen hat und wünscht sich, dass in Zukunft noch mehrere Einrichtungen diesem Beispiel folgen. “Ich werde dazu auch weiterführende Gespräche mit dem Gemeindebund führen”, erklärt der Präsident der bäuerlichen Interessenvertretung.