Seminarbäuerinnen: Ein Klassiker zum Nachbacken

Krapfen sind aus dem Fasching nicht wegzudenken. FOTO: LK Bgld./Kaiser

Bäuerliche Krapfen haben Tradition und schmecken unvergleichlich gut. Sie sind die süßen Boten des Faschings.
„Frisch zubereitet und mit Zutaten aus der Region – so schmecken die Faschingskrapfen am besten. Am besten im Bauernladen nebenan nachfragen und dort die saisonale Süßigkeit vorbestellen. Aber auch selbstgemacht schmecken die Krapfen hervorragend. Tipps und Tricks gibt’s von unseren Seminarbäuerinnen“, so Präsident der Bgld. Landwirtschaftskammer und Bauernbund-Obmann Nikolaus Berlakovich.
„Faschingskrapfen dürfen in der Faschingszeit auf keinen Fall fehlen. Beim Krapfenbacken muss man keine Angst haben. Denn jeder, der einen Germteig herstellen kann, kann auch Krapfen backen. Ganz wichtig ist, dass man nicht mit den guten Zutaten, wie Butter und Eiern, spart und dass die Zutaten aus der Region kommen. Als Weinempfehlung kann ich als Winzerin einen fruchtigen Prädikatswein wärmstens empfehlen“, erklärt Christine Riepl, Seminarbäuerin aus Gols.
Hier das ausführliche Rezept für Faschingskrapfen der burgenländischen Seminarbäuerinnen:

Anbei finden Sie das Faschingskrapfen-Rezept unserer Seminarbäuerinnen.

Faschingskrapfen

Zutaten (ca.30 Stück)

  • 1.000 g griffiges Mehl Type 480
  • 120 g Butter
  • 120 g Zucker
  • 7 Eidotter
  • 1 Stk Germ
  • ½ lauwarme Milch
  • 2 EL Rum
  • 1 KL Salz
  • Sonnenblumenöl oder Schmalz zum Herausbacken (Menge richtet sich vor allem nach Pfannengröße, mindestens 5 cm hoch)
  • 250 g Marillenmarmelade zum Füllen
  • Staubzucker zum Bestreuen 

    Arbeitsutensilien: Küchenmaschine, Thermometer (wenn vorhanden), Teigkarte, Topf mit geeignetem Deckel, Keksspritze oder Spritzsack mit Spritztülle, Schaumlöffel zum Herausnehmen, Nudelbrett als zusätzliche Arbeitsfläche empfohlen, 5 Geschirrtücher zum Abdecken, Messer, kleines Schneidbrett, Teigspachtel, Küchenwaage, Staubzuckerstreuer, Blech mit Küchenrolle zum Abtropfen, Teller mit Tortenpapier zum Anrichten

    Teigzubereitung: Weiche Butter, Dotter, gebröselte Germ, Zucker, Rum und Salz mit etwas Milch verrühren, dann das Mehl und restliche Milch dazugeben und zu einem Teig kneten. Den Germteig zugedeckt in der warmen Küche 20 Minuten gehen lassen, zusammenkneten, nochmals gehen lassen und wieder zusammenkneten.

    Ausformen: Teig in handvollgroße Stücke teilen, um gleichmäßige Krapfen zu bekommen. Jedes Stück soll 80 g wiegen, das ergibt ca. 30 Stück Krapfen. Die Teigstücke werden nun geschliffen. Dazu wird das Teigstück mit der hohlen Hand umschlossen. Mit sanftem Druck wird nun auf einer Arbeitsfläche so lange eine kreisende Bewegung ausgeführt, bis eine schöne Teigkugel mit glatter Oberfläche entsteht. Diese Teigkugel mit einem bemehlten Schneidbrett auf ca.1,5 cm niederdrücken. So entsteht dem Aufgehen eine sehr schöne Krapfenform. Die Teiglinge auf ein leicht bemehltes Tuch legen und mit einem Geschirrtuch abdecken. Ca. 15 Minuten gehen lassen.

    Backen: Dann schwimmend im 140°C (Thermometer) heißem Fett herausbacken. Dazu mit der Oberseite nach unten ins Fett legen. Den Topf mit einem Deckel verschließen. Wenn die eine Seite eine schöne goldbraune Farbe hat (nach ca.4 Minuten), den Krapfen umdrehen und die 2. Seite wieder goldbraun backen, diesmal ohne Deckel. Zum Umdrehen eignet sich sehr gut ein Pfannenwender mit Löchern. Die fertigen Krapfen mit einem Schaumlöffel herausnehmen, auf ein mit Küchenrolle ausgelegtes Backblech oder Teller legen. Fast ausgekühlt mit verrührter zimmerwarmer Marillenmarmelade füllen und mit Staubzucker bestreuen.

    Tipps:

    • Ist die Küche etwas zu kalt, den Germteig und auch die geschliffenen Krapfen im Backrohr bei 30 – 50 °C gehen lassen.
    • Wer kein Thermometer hat, kann wenig Mehl ins Fett streuen. Wenn dieses beim Schäumen kleine Bläschen zeigt, passt die Backtemperatur. Es kann auch ein „Probekrapfen“ herausgebacken werden.

     

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AUTORRed. SN
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