Sehr gutes Wertholz für anspruchsvolle Kunden

Bei der 19. Wertholzsubmission in Heiligenkreuz war Eiche, aber auch neue Baumarten besonders gefragt. Insgesamt haben 142 Waldbauern und Forstbetrieben teilgenommen.

Laubholzsubmission
Die 19. Laubholzversteigerung in Heiligenkreuz (NÖ): Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager, Abt des Stiftes Heiligenkreuz Maximilian Heim und Obmann des NÖ Waldverbandes Franz Fischer (v.l.).

Holz verarbeitende Betriebe, wie Tischlereien, Instrumentenbauer oder Furnierwerke brauchen Holz von tadelloser Qualität. Forst- und Waldbesitzer aus der Region sorgten bei einer öffentlichen Wertholzsubmission im Stift Heiligenkreuz für ein herausragendes Sortiment verschiedener Laubbaumarten.

Neben Trendhölzer, wie Eiche oder Nuss, konnte auch Marille viele Käufer überzeugen

Gerade in wirtschaftlich fordernden Zeiten hat die diesjährige Laubholzsubmission gezeigt, dass sich Engagement und Know how in der Waldbewirtschaftung bezahlt machen. Eigentlich hätte es auch passieren können, dass Niederösterreichs Waldbauern und Forstbetriebe im Kampf gegen den Borkenkäfer nur mehr wenige Einzelstämme für die Submission entnehmen. Trotzdem kam alles anders und so gestaltete sich die Wertholzversteigerung wieder zu einem vollen Erfolg mit gutem Ergebnis.

Trendholz Nummer eins ist nach wie vor die Eiche. Der Stamm, der bei der Versteigerung das beste Ergebnis pro Festmeter brachte war jedoch eine Walnuss. Vielfalt ist jedoch auch in der Forstwirtschaft Trumpf. Denn besondere Stämme oder ausgefallene Obstbaumarten machen die Submission für anspruchsvolle Bieter interessant.

Die Laubholzsubmission ist ein Beispiel dafür, was man in der Gemeinschaft schaffen kann. So bringt die Wertholzversteigerung, die von der Landwirtschaftskammer NÖ und dem Waldverband NÖ gemeinsam ausgerichtet wird, zum einen Vorteile bei der Preisgestaltung mit sich, zum anderen schärft die Laubholzsubmission das Bewusstsein für den Wert der heimischen Hölzer.

„Die Laubholzversteigerung ist ein absolutes Highlight für bäuerliche Waldbesitzer. Insbesondere kleineren Betrieben bietet diese Vermarktungsmöglichkeit die Chance, für außergewöhnliche Qualitäten gute Preise zu erzielen. Wir können beobachten, dass die Nachfrage nach hoher Qualität besteht und auch die Bereitschaft da ist, dafür einen entsprechenden Preis zu zahlen“, erklärte Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Landwirtschaftskammer NÖ. Das zeigt etwa der Durchschnittspreis über das gesamte angelieferte in Holz, der heuer bei 467 Euro pro Festmeter lag.

Die Wertholzversteigerung zeigt, dass Laubhölzer in hoher Qualität ständig gefragt sind. In den vergangenen Jahren ging der Trend hin zu dunklem Holz. Dies machte sich dieses Jahr bei den angebotenen Holzarten deutlich bemerkbar. „Den Hauptteil des heuer zu vermarktenden Holzes machte die Eiche aus. Neben den derzeit viel gefragten Klassikern werden aber auch immer wieder neue Baumarten angeboten, um die Nachfrage nach diesen zu testen. Insbesondere der Marillenbaum erzielte heuer ein Top-Ergebnis“, erklärte Franz Fischer, Obmann des NÖ Waldverbandes. Den absoluten Spitzenpreis erzielte eine Walnuss mit 4.777 Euro. Den höchsten Festmeterpreis erreichte ebenfalls eine Walnuss mit 2.878 Euro pro Festmeter.

 

 

 

 

 

red.AR

- Bildquellen -

  • Laubholzversteigerung: Landwirtschaftskammer Niederösterreich/Georg Pomaßl
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