Von luftigen Höhen bis weit unter die Erde erstrecken sich die Ausflugstipps, die teils mehr oder weniger abenteuerlich sind.
Highline 179
Sehr mystisch und sagenumwoben gestaltet sich der Ausflug zur Highline 179. Die weltweit längste Fußgänger-Hängebrücke im Tibet-Stil zwischen der Burgruine Ehrenberg und dem Fort Claudia ist nichts für schwache Nerven. Immerhin ist sie 114 Meter hoch und hat eine beachtliche Spannweite von 406 Metern. Wer den Weg über diese Brücke wagt, wird mit einem herrlichen Panoramablick belohnt – und mit einem Gefühl der Schwerelosigkeit. „Nur Fliegen sei schöner“, sagen die Betreiber der Highline 179.
Museum Tiroler Bauernhöfe
Die 37 historischen Gehöfte öffnen die Türen zur Vergangenheit. Wie in einem echten Dorf verteilen sich die unterschiedlichen Gebäude auf dem Areal mit einer Gesamtfläche von 8,5 Hektar. Dorfschule, Schmiede, Wirtshaus und weitere bauliche Elemente vermitteln den Besuchern auf anschauliche Weise, wie die Bevölkerung früher lebte und arbeitete. Für Kinder gibt es eigene Stationen, die zum Mitmachen anregen und den 3,2 Kilometer langen Rundweg kurzweilig erscheinen lassen. Gern verfolgt wird auch der Film, der die Abtragung und den Wiederaufbau eines Hofes zeigt.
Silberbergwerk Schwaz
Wer sich lieber am Boden der Tatsachen bzw. noch weiter unten bewegt, der sollte sich das Silberbergwerk Schwaz näher anschauen. Mit der Grubenbahn fährt man rund 800 Meter in den Berg hinein und erlebt dort hautnah mit, wie vor 500 Jahren über 7.000 Knappen ihr tägliches Handwerk verrichteten. Dieses Bergwerk machte die Stadt Schwaz im Mittelalter zur größten und reichsten Bergbaumetropole. Bis zu 85 Prozent des weltweit gehandelten Silbers stammte aus der Mine in Schwaz.
Burg Heinfels
Die Burg Heinfels thront wie eine Königin über dem Pustertal und mit ihrer imposanten Lage begeistert sie seit jeher. 1210 wurde auf dem Felsen der höchste Turm erbaut, der eine neue Herrschaft markierte. In Folge wurde die Burg von den wechselnden Besitzern immer wieder erweitert. Im Laufe des 18. Jahrhunderts setzte allmählich der Verfall der Burg ein. Von 2016 bis 2020 erfolgte die aufwändige Restaurierung der Burg Heinfels und die Einrichtung eines Museums. Besucher können im Rahmen der Panorama-Tour auf eigene Faust die weitläufige Anlage mit Wehrgängen, Höfen, Türmen und fantastischen Aussichten erkunden. In der geführten Burgtour werden Burgkammern, Säle und die Burgkapelle geöffnet.
Ahornboden
Über 2.000 uralte Bergahorne verteilen sich über das Eng-Tal und machen den Großen Ahornboden im Karwendel besonders jetzt im Herbst zu einer farbenfrohen Bilderbuch-Landschaft, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Bereits im Jahr 1927 waren die Bergahorne zum Naturdenkmal erklärt worden. Der große Ahornboden ist ein beliebtes Ausflugsziel und meistens auch dementsprechend gut besucht.
Wer es etwas ruhiger aber ebenso idyllisch bevorzugt, der sollte sich zum Kleinen Ahornboden begeben. Dieser ist etwas höher gelegen, nur über einen Wanderweg erreichbar und touristisch nicht erschlossen.
Festung Kufstein
In zähen Verhandlungen mit dem Vorbesitzer der Festung ist es den Stadvertretern von Kufstein vor 100 Jahren gelungen, diese Burg zu erwerben. Anlässlich dieses Jubiläums findet am 31. Oktober 2024 ein „Tag der offenen Festungstür“ statt. Ganztägig stehen somit die Türen zu einer der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Tirols bei freiem Eintritt offen. Angeboten werden Sonderführungen zu verborgenen Plätzen, die sonst für die Öffentlichkeit nicht zu sehen sind. Dazu gehören der Dachstuhl des mächtigen Kaiserturmes oder die unterirdischen Bereiche.
- Bildquellen -
- Wanderer Im Karwendel, Tirol, Österreich,: Sina Ettmer – stock.adobe.com