Laut aktueller Preisinfo aus Deutschland musste die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG), ihre Notierung für den Zeitraum 30. April bis 6. Mai 2020 um weitere fünf Cent zurücknehmen. Im Bericht zur Marktlage dazu heißt es, dass einem vergleichsweise überschaubaren Angebot eine sehr schwache Nachfrage gegenüber stehe. Dem seitens der Schlachtunternehmen aufgebauten Preisdruck habe man sich nicht entziehen können. Auch bei Sauen und Ferkeln besteht starker Preisdruck.
Ob das deutsche Minus von fünf Cent voll auf den heimischen Markt für Schlachtschweine durchschlägt, ist noch Verhandlungssache. Die Schweinebörse ist in der Vorwoche mit einem Minus von 12 Cent (gegenüber 9 Cent bei der VEZG) bereits in Vorleistung getreten. Allerdings zeigt die Richtung der Preisentwicklung trotz schwachem Angebot weiter nach unten. Als Grund der Misere gilt vor allem die Absatzschwäche am Fleischmarkt. Dazu kommt der Ausfall eines Schlachttages durch den Feiertag am 1. Mai. Auch diverse Grillaktivitäten können den Preisdruck nicht kompensieren.
H.M.
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