In Österreich liegt das Schweineangebot durch das letztwöchige panikartige Anmeldeverhalten klar über der Nachfrage. Das wackelige Preisgefüge und die Unklarheit, wie viel Geschäft nun zwischen den Feiertagen tatsächlich möglich ist, hat auch zu einem verhaltenen, zögerlichen und tageweisen Bestellverhalten seitens der Fleischwirtschaft geführt. Vor diesem Hintergrund musste an der Ö-Börse mit einem Minus von 8 Cent der Abnehmerforderung Folge geleistet werden.
Angebotsschub
Tendenz: Der vermeintliche Vorteil von weitgehend ungestörten Arbeitswochen zum Jahreswechsel könnte sich nun als Nachteil heraus stellen. Dies deswegen, weil keine mehrwöchige stabilisierende Preisfestlegung erforderlich war und der vor Weihnachten ausgelöste Angebotsschub nun einige Wochen den Abnehmern das Sagen am Markt zugespielt hat. Demnach könnte die Strategie namhafter Fleischunternehmer aufgehen, wonach für das Auffüllen der zuletzt mäöig gefüllten Fleischlager ein ermäöigtes Preisniveau geschaffen werden muss.
Preise KW 51-52 2016 (Marktbericht vom 22. Dezember 2016):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,45 Euro (-0,08),
Berechnungsbasis: 1,35 Euro
Zuchten-Notierungspreis: 1,24 Euro (-0,06)
Berechnungsbasis: 1,14 Euro
Johann Schlederer; VLV