Im mittel- und nordwesteuropäischen Raum lässt der aktuell hohe Bedarf an Schlachtschweinen leichte Preisverbesserungen zu (z. B. Deutschland +2 Cent). Demgegenüber schwächelt in Spanien der Markt; dies ist für die iberische Halbinsel um diese Zeit nicht untypisch. Die gesteigerte Wüchsigkeit der Schweine, der schwache Tourismus im Winterhalbjahr und die starke Ausweitung der Produktion sind die maögeblichen Hintergründe der spanischen Preisentwicklung.
In Österreich ist die Nachfrage nach schlachtreifen Schweinen anhaltend hoch. Dementsprechend zeitnah gestaltet sich das Abholverhalten der Abnehmer. Auch das zuletzt auf 97,6 kg gestiegene Schlachtgewicht zeigt wieder rückläufige Tendenz. Vor dem Hintergrund eines um zwei bis drei Prozent unter Vorwochenniveau liegenden Angebotes fixierte die Ö-Börse ein Plus von zwei Cent. Da die Spannenlage am Fleischmarkt laut Brancheninsidern keine Luft nach oben zulässt, gab es seitens der Abnehmer kritische Anmerkungen zum Preisanstieg.
Tendenz: Da der Bedarf bei allen Absatzschienen, national wie international, bis Weihnachten auf hohem Niveau zu erwarten ist, scheint einer zumindest stabilen Preislage in nächster Zeit nichts im Wege zu stehen.
Preise KW 46-47 2016 (Marktbericht vom 17. November 2016):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,53 Euro (+0,02),
Berechnungsbasis: 1,43 Euro
Zuchten-Notierungspreis: 1,28 Euro (+0,02)
Berechnungsbasis: 1,18 Euro
Johann Schlederer; VLV