Schweinemarkt KW 28-29/2016: Angebot knapp; überhitzte Nachfrage beruhigte sich

Europäische Leitnotierungen diese Woche unverändert; stabiles Preisniveau sollte andauern

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Der Ferienbeginn in einigen groöen deutschen Bundesländern und die Info, dass etliche Kontrakte mit chinesischen Importeuren auslaufen, beruhigen die teilweise überhitze Nachfrage. Deutschland und alle andern namhaften Länder meldeten eine gegenüber der Vorwoche unveränderte Leitnotierung.

Verschnaufpause für den Fleischmarkt

Auf dem heimischen Schweinemarkt ist das Angebot extrem schwach. Sinkende Schlachtgewichte verringern zusätzlich die Abgabebereitschaft der Mäster. Von Seiten der Schlachtbetriebe wird über unzureichende Margen zwischen Einstandspreis und Teilstückeverkauf geklagt. Die Ö-Börse einigte sich mit den Abnehmern auf einen unveränderten Preis. Somit bekommt der Fleischmarkt eine Verschnaufpause.

Tendenz: Wichtig wäre, dass die inländischen Fleischverkäufer die Preissteigerungen der letzten Wochen umsetzen. Weiters müssen europaweit neue Chinakontrakte zeitgerecht auf höherem Preisniveau abgeschlossen werden. Grundsätzlich rechnen die Marktpartner in nächster Zeit mit einem stabilen Preisniveau.

Preise KW 28-29 2016 (Marktbericht vom 14. Juli 2016):

Mastschweine-Notierungspreis: 1,62 Euro (=),
Berechnungsbasis:                     1,52 Euro

Zuchten-Notierungspreis:           1,19 Euro (=)
Berechnungsbasis:                     1,09 Euro

Leopold Gundendorfer; VLV

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