Preistrend in Richtung seitwärts-aufwärts
Auch in Österreich sind Schlachtschweine Mangelware. Vereinzelt werden Partien vorgezogen und landen damit früher als geplant am Schlachthaken. Die Schlachtgewichte tendieren weiter fallend. Das Murren der Fleischbranche über die Schweinepreisentwicklung ist eine Konsequenz dessen, dass man sich zu sehr an die unrealistisch niedrigen Schweinepreise der letzten Zeit gewöhnt hatte. In Folge eines abermals nur bei ca. 90 Prozent liegenden Angebots notierte Ö-Börse um weitere drei Cent im Plus.
Tendenz: Den verfügbaren Anzeichen nach dauert die knappe Versorgungslage zumindest bis September an. Der Trend der Preiskurve zeigt somit weiter seit- bzw. aufwärts. Der Jahreshöchstpreis bleibt noch abzuwarten. Vor allzu großer Euphorie sei jedoch gewarnt, denn das nunmehr erreichte Preisniveau dämpft auch die Sogwirkung aus Asien.
Preise KW 27/28 2016 (Marktbericht vom 7. Juli 2016):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,62 Euro (+0,03),
Berechnungsbasis: 1,52 Euro
Zuchten-Notierungspreis: 1,19 Euro (+0,03)
Berechnungsbasis: 1,09 Euro
Johann Schlederer; VLV