Das Angebot an schlachtreifen Tieren ist weiterhin schwach, der Bedarf der Abnehmer ist dennoch mehr als gedeckt. Auf der „roten Seite“ ist die Schlachtkapazität feiertagsbedingt reduziert. Weil beim Absatz an die Konsumenten der „Zug“ fehlt, sind die Schlachtbetriebe wenig motiviert, Überstunden einzulegen. Fleischverarbeitung und Fleischhandel orten wechselhaftes, grillunfreundliches Wetter und zum Monatsende knappe Haushaltskassen als Ursachen des schwachen Geschäfts. Vor diesem Hintergrund verzeichnen die namhaften Notierungen in der EU ausnahmslos stabile Seitwärtsbewegungen.

In Österreich bewertet man die Marktlage in der zu Ende gehenden Woche als „überschaubar“. Schon seit der Pfingstwoche zeichnet sich ein beginnender Rückstau ab. In Anbetracht der nun bevorstehenden, vollen Arbeitswochen dürfte der Warenstrom aber wieder in Fluss kommen. An der Ö-Börse waren Angebot und Nachfrage im Einklang. Die neuerlich unverändert Notierung ist als „Rekordwert“ festzuhalten – die nunmehr über 14 Wochen unveränderte Notierung ist die allzeit längste, stabile Preisperiode.

Preise KW 24-25/’24 (Marktbericht vom 13. Juni 2024):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 2,26 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 2,16

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,60 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,57

Dr. Johann Schlederer

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QuelleH.M.
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