Die Preisgestaltung am EU-Schweinemarkt zeigt seit Wochen vergleichsweise das Bild eines Langstreckenlaufes ohne Zwischensprints. Scheinbar will der Markt für die in den nächsten Wochen zu laufende Strecke vorerst keine Luft vergeuden. Sprinteinlagen wird es sehr wohl bei der Fußball-EM und bei Olympia geben, dies könnte oder sollte auch für Preisdynamik sorgen. Bis dahin heißt es für hoffnungsvolle Mäster: Bitte warten!

In Österreich normalisiert sich das Marktgeschehen nach zuletzt mehreren aufeinanderfolgenden Feiertagswochen. Die davon ausgehende, beginnende Rückstaubildung wird bis Ende der nun wieder vollen Arbeitswoche gänzlich abgearbeitet sein. Die Fleischbranche zeigt sich allerdings noch nicht euphorisch. „Das Bestellwesen ist immer noch müde“, formuliert es ein Abnehmer an der Ö-Börse, mit dem Verweis auf das wechselhafte und grillunfreundliche Wetter. Vor diesem Hintergrund und einem ausgewogenen Angebots- und Nachfrageverhältnis an der Ö-Börse wurde abermals der neue Preis auf unverändertem Niveau fixiert.

Preise KW 23-24/’24 (Marktbericht vom 6. Juni 2024):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 2,26 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 2,16

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,60 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,57

Dr. Johann Schlederer

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QuelleH.M.
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