Schweinemarkt KW 22-23/’23: Grillwetter festigt das Preisgefüge

Mit dem Pfingstwochenende hat sich das ersehnte „Grillwetter“ eingestellt, was nach dem Spruch „Sind die Griller heiß, steigt der Schweinepreis“ auch marktwirksam geworden ist. Allerdings ist in Ländern mit schon allzeithohen Preisen die Chance auf noch weitere Preissprünge überschaubar. Während in Frankreich, wo man im Frühjahr Preiseinbußen hinnehmen musste, jetzt wieder Luft nach oben geortet wird, erfüllte sich für deutsche Erzeuger (+/- 0) die Hoffnung auf ein weiteres Plus vorerst nicht.

In Österreich wurden trotz verkürzter Schlachtwoche alle angebotenen Schlachtschweine restlos abgenommen. Das Angebot an schlachtreifen Schweinen liegt um ca. 15 % unter den Niveaus der Vorjahre. Das lebhaftere Fleischgeschäft entspannt zudem die Stimmungslage in der Schlachtbranche, der es nun leichter fallen sollte, erforderliche Spannen bzw. Preise im Verkauf zu lukrieren. Das Angebot an der Ö-Börse entsprach einigermaßen dem Bedarf für die bevorstehende, wegen Fronleichnam neuerlich verkürzte Arbeitswoche. Konsequenz: Notierung unverändert.

Preise KW 22-23/’23 (Marktbericht vom 1. Juni 2023):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 2,44 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 2,34

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,89 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,79

Dr. Johann Schlederer

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AUTORRed. CW
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