Gerade noch rechtzeitig zu den Feiertagswochen im Mai verbesserte sich das Wetter zugunsten verstärkter Grillaktivitäten. Die nass-kalte Witterung davor hatte bereits bei einigen Notierungen wie z. B. Dänemark und Frankreich zu Preiseinbußen geführt. Die feiertagsbedingt fehlenden Schlachttage verursachen bisher keinerlei Preisdruck am Lebendmarkt. Die aktuall anfallende Schlachtmenge liegt um 10 bis 20 % unter den Vorjahreswerten. Somit reichen auch die verminderten Schlachtkapazitäten, um die Märkte zu räumen. Vor diesem Hintergrund zeigen die Notierungen EU-weit Seitwärtsbewegungen.

Auch in Österreich geht die seit Anfang März unveränderte, stabile und ausgeglichene Marktphase in die Verlängerung. Ebenso stabil zeigt sich seit Wochen das durchschnittliche Schlachtgewicht auf dem Niveau von 99,6 kg. Einmal mehr ein klarer Hinweis dafür, dass sich Angebot und Nachfrage am Schlachtschweinemarkt im Gleichgewicht befinden. Auch an der Ö-Schweinebörse war man sich einig, dass das überschaubare frische Angebot dem Bedarf für die bevorstehende verkürzte Arbeitswoche entspricht. In der Konsequenz wurde die Notierung unverändert fixiert.

Preise KW 18-19/’24 (Marktbericht vom 2. Mai 2024):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 2,26 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 2,16

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,67 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,57

Dr. Johann Schlederer

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QuelleH.M.
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