Hohe Preisstabilität.

EU-weit hätte sich die Fleischwirtschaft mehr Impulse von den Osterfeiertagen erwartet. Dies mag unter anderem auch am sehr fühen Ostertermin des heurigen Jahres liegen. Das überschaubare Schlachtschweineangebot war allerorts bedarfsdeckend. Weil in einigen Ländern der EU am Karfreitag nur teilweise und am Ostermontag EU-weit nicht geschlachtet wird, ist auch das aktuelle schlachtreife Angebot locker ausreichend für die feiertagsbedingt gekürzten Schlachtaktivitäten. Vor diesem Hintergrund werden ausnahmslos unveränderte Notierungen gemeldet.

In Österreich liegen in der Karwoche, so wie in den vergangenen Wochen, Angebot und Nachfrage gleichauf. Schlachtschweine sind also gefragt, obwohl die Schlachtbranche von eher verhaltener Fleischnachfrage spricht. Als zurzeit besonders schmerzlich kommuniziert die Branche den Umstand, dass die Produkte aus dem sogenannten „5. Viertel“ mit regelrechtem Preisverfall konfrontiert sind. Während üblicherweise für Verdauungstrakt und Knochen ein Schlachtlohn erwirtschaftet werden kann, soll dies aktuell kaum möglich sein. Optimistisch sieht man jedoch dem bevorstehenden Osterwochenende entgegen, an dem laut Wetterbericht erste Grillaktivitäten – mit einer entsprechenden Beteiligung von Kotelett und Grillwürsten – starten werden. Unter dem Strich war man sich an der Ö-Börse abermals einig, den Preis unverändert zu belassen.

Preise KW 13-14/’24 (Marktbericht vom 28. März 2024):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 2,26 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 2,16

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,67 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,57

Dr. Johann Schlederer

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QuelleH.M.
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