Schweinemarkt KW 13-14/’23: Ostergeschäft bisher unter den Erwartungen

Der Fleischmarkt zeigt spürbare Reaktionen in Folge des überdurchschnittlich hohen Preisniveaus. Gastrogroßhandel und Verbrauchermärkte reagieren mit Widerstand gegen weiter steigende Erzeugerpreise. Begründet wird dies mit geändertem Kaufverhalten der Endverbraucher, welches vielerorts hochpreisige Fleischartikel zu Ladenhütern verkommen lassen. Vor diesem Hintergrund treten die namhaften Notierungen, wie z. B. Deutschland (+/-0,00), trotz unterdurchschnittlichem Lebendangebot, auf der Stelle.

In Österreich halten sich Angebot und Nachfrage auf ca. 92 % Mengenumsatz die Waage. Trotz Auslastungsproblemen an den Schlacht- und Zerlegebändern hat sich das Ringen um das letzte Schwein beruhigt. Vom Ostergeschäft hätte man sich mehr erhofft, vermutlich war die kalte Witterung der vergangenen Tage Teil der Euphoriebremse. Schon im Vorfeld der Ö-Börse hatte die Abnehmerschaft heftigen Widerstand gegen weitere Preiserhöhung angekündigt. Das leicht gestiegene Angebot war letztlich rasch und reibungslos vergriffen. In der Konsequenz wurde auch in Anlehnung an europäische Entwicklungen auf unverändert fixiert.

Preise KW 13-14/’23 (Marktbericht vom 30. März 2023):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 2,39 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 2,29

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,86 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,76

Dr. Johann Schlederer

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AUTORRed. CW
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