Saisontypisch fehlen zurzeit substanzielle Impulse und die Grillzeit lässt noch auf sich warten. Trotzdem tendieren die Märkte Richtung Entspannung. Es ist kein Zufall, dass Länder, die auf der ASP-Liste stehen, wie z. B. Italien und Deutschland, anhaltend mit Preisdruck konfrontiert sind. Im Gegensatz dazu können ASP-freie Länder wie beispielsweise Frankreich, Spanien oder Belgien Drittlandexporte zur Marktentlastung nutzen und preislich aufwärts tendieren.

Schlachtgewichte wieder unter 100 Kilogramm

In Österreich fließen schlachtreife Partien reibungslos bis flott ab. Vereinzelt werden zusätzliche Partien nachgefragt. Als Folge dessen liegen die durchschnittlichen Schlachtgewichte erstmals seit Weihnachten mit 99,8 kg unter der 100er-Marke. Die Fleischbranche berichtet wegen der bevorstehenden Faschingswoche von einem üblichen schwachen Geschäft, ist aber für die Wochen danach durchaus optimistisch. Vor diesem Hintergrund war das Angebot an der Ö-Börse rasch vergeben, wodurch in der Konsequenz ein Plus von 5 Cent fixiert werden konnte.

Preise KW 09-10/’25 (Marktbericht vom 27. Februar 2025):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR  1,86 (+ 0,05)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,76

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,03 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 0,93

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AUTORDr. Johann Schlederer, Österreichische Schweinebörse, Red. CW
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