Obwohl der Fleischmarkt zur Zeit unter den Erwartungen bleibt sind schlachtreife Schweine auf dem EU-Schweinemarkt stark umworben.
Während sich die Erzeugerpreise EU-weit in positive Richtung entwickeln, berichten Fleischmarktanalysten von überschaubarer Emsigkeit. Karnevalskater und Fastenzeitbeginn dürften Hintergrund dieser aktuellen Bewertung sein. Langjährige Marktteilnehmer bleiben daher gelassen und blicken vielmehr auf den Rohstoffbedarf für die in wenigen Wochen beginnende Grillsaison. Speziell Karree und Schopfbraten wandern unter dieser Perspektive verstärkt ins Gefrierlager. EU-weit tendieren die Schlachtschweinenotierungen aufwärts, wie z. B. Deutschland mit +5 Cent.

Auch in Österreich bleibt kein Schwein länger als von Mästern gewünscht im Stall. Die flotte Abnahmebereitschaft der Schlachtunternehmen lässt das durchschnittliche Schlachtgewicht weiter auf aktuell 98,15 kg sinken. Dies bestätigt auch, dass schlachtreife Partien rasch auf den Markt kommen. Preistaktische Verzögerungen der Angebots sind kaum feststellbar.. Das Interesse an dem im Wochenvergleich normalen Schlachtschweineangebot an der Ö-Börse war groß, sodass die Notierung um 5 Cent angehoben werden konnte.

Preise KW 07-08/’24 (Marktbericht vom 15. Februar 2024):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 2,19 (+0,05)
Berechnungsbasis:                    EUR 2,09

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,62 (+0,05)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,52

Dr. Johann Schlederer

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QuelleH.M.
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