Das EU-weit schwächelnde Angebot an schlachtreifen Schweinen führt nun zu einer tendenziellen Verknappung am Fleischmarkt. Das Interesse an Schlachtschweinen ist im Vergleich zum Jänner deutlich gestiegen.
Die deutsche Notierung mit einem Plus von 10 Cent bringt die aktuelle Gemengelage klar zum Ausdruck. Im Bereich Drittlandexporte zeigt sich Belgien erfreut über die nach der ASP Sperre wiedererlangte Exportlizenz nach China. Weniger erfreut sind aktuell spanische Schweinebauern, da es im schweinereichsten Bundesland Katalonien zu restriktiven Einschränkungen kommen könnte aufgrund offiziell ausgerufenen Wasserknappheit.

Auch in Österreich lassen sich schlachtreife Schweine problemlos absetzen. Der Warenstrom am Fleischmarkt zeigt sich flüssig wie seit Jahresbeginn nicht. Bedingt durch unterschiedliche Termine der Semesterferien läuft es aber nicht überall gleich gut. Mancher Orts soll auch das Faschingstreiben kurzfristig dem Fleischverzehr etwas zusetzen. Auch das tut der Nachfrage keinen Abbruch, denn was nicht frisch absetzbar ist, wird zur Zeit nicht ungern ins Gefrierlager geschoben. Auf Basis dieser Marktverhältnisse einigte man sich in der Ö-Börse auf ein Plus von 7 Cent.

Preise KW 06-07/’24 (Marktbericht vom 8. Februar 2024):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 2,14 (+0,07)
Berechnungsbasis:                    EUR 2,04

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,57 (+0,04)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,47

Dr. Johann Schlederer

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QuelleH.M.
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