Am EU-weit reichlich versorgten Schweinemarkt zeigen sich die Preiskurven abermals abwärts gerichtet. In Deutschland (- 3 Cent) wurde durch den Feiertag (3. Oktober) der bereits bestehende Angebotsdruck zusätzlich verschärft. Auch in den übrigen EU Ländern wie z. B. Frankreich (- 1,4 Cent) dreht sich die herbstliche Preisspirale abwärts. Spaniens Exporteure hadern mit dem schwächelnden Asiengeschäft und den Marktstörungen durch die Unabhängigkeitsbestrebungen Kataloniens.
In Österreich liegt das Schlachtschweineangebot nicht nennenswert über der Nachfrage. Bis auf wenige Partien gelangen die schlachtreifen Schweine zeitnah an den Schlachthaken. Das leicht gestiegene Angebot rührt von der seit sechs Wochen gestiegenen Wüchsigkeit der Schweine, was sich auch im nunmehr wieder über 97 kg liegenden Schlachtgewicht ausdrückt. Vor dem Hintergrund eines leicht gestiegenen Angebotes und dem permanenten Hinweis der abnehmenden Seite den Preisvorsprung zu Deutschland zu reduzieren, war auch hierzulande die Notierung um drei Cent nach unten zu setzen.
Preise KW 40/41-2017 (Marktbericht vom 5. Oktober 2017):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,51 Euro (–0,03)
Berechnungsbasis: 1,41 Euro
Zuchten-Notierungspreis: 1,32 Euro (–0,03)
Berechnungsbasis: 1,22 Euro
Johann Schlederer; VLV