Schweinemarkt 30/31-2017: Lebendmarkt bei niedrigen Schlachtgewichten stabil

Auf den EU-Schweinemärkten verknappt sich seit Jahresbeginn das Angebot. Foto: Agrarfoto.com

Schlachtreife Schweine bleiben gesucht. Das stabile Preisgefüge basiert aber vor allem auf der knappen Versorgungslage. In manchen Regionen liegen die Schlachtzahlen um bis zu zehn Prozent unter dem Vorjahresniveau. In Deutschland (+/- 0) gelingt es den namhaften Schlachtunternehmen trotz anhaltender Hauspreispolitik nicht, die Notierung der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften (VEZG) weiter nach unten zu drücken. Auch in den restlichen EU- Ländern verhält sich die Preisentwicklung recht ausgeglichen. Während Frankreich 0,3 Cent schwächelt, kann Italien ein kleines Plus drauflegen, was mit dem florierenden Sommertourismus in Verbindung gebracht wird.

In Österreich gleichen die Verhältnisse dem EU-Mittel. Die Schlachtbranche nimmt das anhaltend knappe Angebot flott auf. Das Schlachtgewicht ist mit 96,1 kg derzeit so niedrig wie noch nie im laufenden Jahr – dies gilt als Beleg für die zügige Abnahme sowie für die Tatsache, dass keine schlachtreifen Partien preistaktisch zurückgehalten werden. In Annahme gleichbleibender Verhältnisse in der kommenden Woche wurde an der Ö-Börse der Preis unverändert fixiert.

Preise KW 30/31-2017 (Marktbericht vom 27. Juli 2017):

Mastschweine-Notierungspreis:   1,71 Euro (=)
Berechnungsbasis:                     1,61 Euro

Zuchten-Notierungspreis:           1,44 Euro (=)
Berechnungsbasis:                     1,34 Euro

Johann Schlederer; VLV

- Bildquellen -

  • Biologische Schweinehaltung 4 ID76907: Foto: Agrarfoto.com
- Werbung -
Vorheriger ArtikelRegelmäßige Kalkung fördert die Bodenfruchtbarkeit
Nächster Artikel„Ohne unseren Zivildiener wäre der Betrieb zum Stehen gekommen“