Die Preiskurven bei Schlachtschweinen werden auch in der kommenden Schlachtwoche waagrecht weitergezeichnet. Damit geht die preisliche Verschnaufpause in die vierte Woche. Offensichtlich läuft der Fleischexport nach Asien nicht mehr so zügig wie noch zu Beginn des Jahres, was wohl dem verschärften Mitbewerb aus Nord- und Südamerika geschuldet sein dürfte. Betrachtet man die Preisdifferenz zwischen amerikanischem und europäischem Schweinefleisch und die zuletzt rückläufigen Schweinepreise in China, so ergibt sich daraus ein stimmiges Bild.
Die österreichische Schlachtbranche hat trotz des Feiertags zu Fronleichnam den Lebendmarkt blitz blank geräumt. Die gute Nachfrage seitens der Schlachtbetriebe ist aber vorrangig der Auslastung der Schlachtkapazität und dem Halten der Marktanteile geschuldet, weniger jedoch einem florierenden Geschäft am Fleischmarkt. In Erwartung ähnlicher Marktverhältnisse für die neue Woche wurde an der Österreich-Börse der Preis auf unverändertem Niveau fixiert. Tendenz: Leicht sinkende Schlachtgewichte und hitzebedingt rückläufige Mastleistungen deuten auch in nächster Zeit auf eine knappe Versorgungslage hin. Zumindest stabile Verhältnisse sind demnach auch in nächster Zeit sehr wahrscheinlich.
Preise KW 24/25-2017 (Marktbericht vom 16. Juni 2017):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,76 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,66 Euro
Zuchten-Notierungspreis: 1,49 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,39 Euro
Johann Schlederer; VLV
- Bildquellen -
- Biologische Schweinehaltung 4 ID76907: Foto: Agrarfoto.com