Quer durch die EU ist das Angebot an Schlachtschweinen saisontypisch hoch. Trotz umfangreicher Nachfrage zeigen die Schlachtgewichte steigende Tendenz. Nicht selten erreichen sie bereits nationale Rekordwerte. Die Frohwüchsigkeit der Mastschweine in den zurückliegenden Wochen liefert ebenso historische Höchstwerte bei den täglichen Zunahmen. In Deutschland (+/- 0,00) und in den übrigen EU-Ländern florieren die Fleischmärkte, sodass das insgesamt hohe Angebot an schlachtreifen Schweinen weitgehend zeitgerecht abgearbeitet werden kann.
In Österreich kann die Schlachtbranche weiterhin aus dem Vollen schöpfen. Reichlich frische und mancherorts vorwöchige Partien stehen zur Verfügung. Trotz Vollauslastung der Schlacht- und Zerlegebänder überwiegen Misstöne hinsichtlich der Ertragslage. Man wartet noch vergeblich auf substanzielle Impulse durch das Weihnachtsgeschäft. In Anlehnung an die stabilen Verhältnisse am EU-Markt fixierte auch die Ö-Börse auf unverändertem Niveau.
Preise KW 46/47 (Marktbericht vom 15. November 2018):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,37 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,27 Euro
Zuchten-Notierungspreis: 1,14 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,04 Euro
Johann Schlederer, VLV