Schutzschild Wald: Zwei Millionen Bäume gepflanzt

LHStv. Josef Geisler (re.) und Landesforstdirektor Josef Fuchs sehen im Wald den besten und günstigsten Schutz vor Naturgefahren. ©Land Tirol/oss
LHStv. Josef Geisler (re.) und Landesforstdirektor Josef Fuchs sehen im Wald den besten und günstigsten Schutz vor Naturgefahren. ©Land Tirol/oss
Rund 9,5 Millionen Euro wurden im vergangenen Jahr von den WaldbesitzerInnen und der öffentlichen Hand in den Wald investiert. “Wir wollen widerstandsfähige und klimafitte Wälder, die uns auch in Zukunft vor Lawinen, Steinschlag, Muren und Hochwasser schützen. Öffentliche Mittel setzen wir ganz gezielt im Bereich des vorbeugenden Katastrophenschutzes ein”, skizziert Forstreferent LHStv. Josef Geisler die Grundsätze der forstlichen Förderung in Tirol.
Dass Tirol dabei den richtigen Weg geht, hat vergangenes Jahr auch der Bundesrechnungshof bestätigt. Er stellte außerdem fest: “Technische Schutzmaßnahmen stellen keine Alternative zur Erhaltung und Sanierung der Schutzwälder dar.”

Schutzwald wird flächendeckend betreut

“Durch die intensive Zusammenarbeit von WaldbesitzerInnen, Tiroler Forstdienst, Wildbach- und Lawinenverbauung und Naturschutz werden in Tirol auf 100 Prozent der Schutzwaldflächen Projekte zur Verjüngung und Aufforstung umgesetzt”, freut sich Geisler. Zwei Millionen junge Bäume wurden allein im vergangenen Jahr im Tiroler Wald gepflanzt. Ein besonderes Augenmerk legt Geisler auf die Beratung und Betreuung der Kleinwaldbesitzer, denn “nur wenn es gelingt, die Kleinwaldbesitzer zu motivieren, den Wald vital zu halten, wird der Wald seine Schutzfunktion auf Dauer erfüllen können.”

Unterstützung für Kleinstbetriebe

Knapp 80 Prozent der insgesamt 37.600 Tiroler Betriebe mit Waldbesitz bewirtschaften Waldflächen bis fünf Hektar. “Rund 20.000 dieser Betriebe verfügen lediglich über eine Waldfläche von bis zu einem Hektar. Diesen Kleinstbetrieben bieten wir ein Höchstmaß an Unterstützung bei der nicht immer einfachen Förderabwicklung”, versichert Landesforstdirektor Josef Fuchs.
Im heurigen Jahr stehen im Rahmen des EU-Programms ländliche Entwicklung voraussichtlich rund sieben Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung. “Die Schwerpunkte liegen auch heuer wieder in den Bereichen Schutzwaldverjüngung, Aufforstung von Mischbaumarten, Durchforstung und Wegebau”, erklärt Fuchs. Als Auftragnehmer profitieren davon vor allem auch Tirols Klein- und Mittelbetriebe, die als Dienstleister im Wald tätig sind.

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