Schüler forsteten Wald mit 1600 Setzlingen auf

Echter Teamgeist: Ein Windwurf und ein Borkenkäferbefall erforderte die Rodung eines Waldes. Nun erfolgte mit tatkräftiger Unterstützung von Schülern die Wiederaufforstung.

Die Waldbesitzer Prielinger und Radner, Direktor Kronberger, Forstpraxislehrer Gerhard Oberndorfer mit Schülern des abz Lambach bei der Arbeit im Wald (v.l.)

Eine besondere Zusammenarbeit gelang zwischen dem Agrarbildungszentrum (abz) Lambach und dem Gasthaus „Wirt in der Edt“. So fand eine Projektwoche statt, bei der Schüler unter Anleitung ihrer Fachlehrer und der Wirtsleute eine Wieder­aufforstung begleiteten. Insgesamt wurden stolze 1600 Setzlinge auf einer Fläche von 0,58 Hektar gepflanzt.
Die Inhaberfamilien Radner und Prielinger des Landgasthofes „Wirt in der Edt“ sind nicht nur Gast-, sondern auch Landwirte. Als solche bewirtschaften sie Felder und Wälder. Ein Waldstück ist das sogenannte „Moosholz“ im Gemeindegebiet Eberstalzell. Nach einem Windwurf und beginnenden Borkenkäferbefall im Jahr 2016 und 2017 haben die Wirtsleute die Fläche gerodet, die Stöcke gefräst und das Gelände zwei Jahre lang ruhen lassen. Nun erfolgte die Wiederaufforstung mit tatkräftiger Mithilfe von Schülern des abz Lambach.

Gelungene Kooperation

Erwin Radner vom „Wirt in der Edt“ kam auf Karl Kronber­ger, Direktor des abz Lambach, proaktiv zu und präsentierte ihm das Auf­forstungsprojekt. Nachdem es für das heurige Jahr noch gut in den Lehrplan passte, wurde das Vorhaben noch in diesem Semester mitberücksichtigt. Im März war es dann soweit. Über 500 Fichten, 350 Douglasien, 200 Tannen, 275 Eichen und 275 Buchen pflanzte die zweite Klasse im Rahmen einer Praxiswoche. Ausgerüstet waren die Schüler mit Wiedehopfhauen, Spaten und Baumscheren. Aufgrund der Standortbedingungen wurde der Fichtenbestand eher geringgehalten. Eine wichtige Rolle spielen Douglasien, Tannen, Eichen und Buchen. Die Arbeiten fanden bei bestem Frühjahrswetter statt.

Teamgeist machte es möglich

Die Schüler montierten im Rahmen des Projektes auch den Wildschutzzaun. Dieser ist wichtig, damit die frisch gesetzten Bäumchen geschützt wachsen können.
Kronberger zeigte sich von den Leistungen seiner Schüler beeindruckt: „Die Jungs haben wahre Arbeit geleistet und neben der Praxis vor allem eines gelernt: Teamwork!“. Auch die Familien Radner und Prielinger waren von der Unterstützung begeistert. „Die Kooperation war eine gelungene Win-win-Situation. Die Wiederaufforstung wurde rasch und fachmännisch ausgeführt, und die Landwirtschaftsschüler waren mit Ehrgeiz, Fleiß und handwerklichem Geschick bei der Sache“, resümiert Erwin Radner das Projekt. Damit die Kräfte nicht ausgingen, wurden sie ausreichend mit Getränken und Speisen vom Wirt in der Edt versorgt.

- Bildquellen -

  • Waldarbeit: Foto: abz lambach
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AUTORred.AL
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