Schmuckenschlager: “Klimaziele brauchen alle Bereiche der Erneuerbaren Stromproduktion”

„Es ist völlig inakzeptabel, die Potenziale der Biomasse nicht zu nutzen. In der derzeitigen Form wird es so keine Zustimmung der Bäuerinnen und Bauern geben können,“ zeigt sich Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Landwirtschaftskammer NÖ, mit dem derzeit vorliegenden Entwurf zum erneuerbaren Ausbaugesetz (EAG) unzufrieden.

„Klimawandel findet statt. Wenn wir den Ausstieg aus fossiler Energie ernst nehmen, müssen wir den Ausbau der Erneuerbaren Energien auch wirklich wollen. Wir brauchen den gesamtheitlichen Energiemix aller verfügbaren Technologien“, erklärt Schmuckenschlager. Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) bildet das Fundament unserer Energieversorgung. Es gibt die Leitlinien zur vollständigen Umstellung der Stromproduktion in Österreich vor. Schon vor den langen Verhandlungen war klar, es braucht alle Bereiche der Erneuerbaren Stromproduktion, um die ambitionierten Ziele zu erreichen. Im Vergleich zum Ministerratsbeschluss kommt es im Bereich der Biomasse zu Kürzungen bei Kleinanlagen und einer Halbierung des Ausbaus. Ebenso fehlen Lösungsansätze für Repowering.

Nicht auf Arbeitsplatzeffekte und nachhaltige Kreisläufe verzichten

„Wir wollen dem Klimawandel etwas entgegen stellen und die gesteckten Klimaziele erreichen. Um Erfolg zu haben, brauchen wir jede Technologie und müssen unsere Ausbauziele dem Strombedarf der nächsten Jahrzehnte anpassen”, ist der Kammerpräsident überzeugt. Hier gelte immer noch: Wer Biomasse abdreht, dreht Atomstrom auf! Wer die Chance, auf Erneuerbare Energien zu setzen, nicht nutze, verzichte überdies auf nachhaltige Kreisläufe sowie auf wirksame Arbeitsplatzeffekte und Wertschöpfung nach einer Krise, so Schmuckenschlager.

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AUTORred ER
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