Bei der heutigen Kälberversteigerung war der Auftrieb etwas kleiner als zuletzt, aber für diese Jahreszeit auf einem durchschnittlichen Niveau. Insgesamt wurden 326 Kälber aufgetrieben, welche restlos verkauft wurden. Die Preise bei den männlichen Kälbern waren erneut ansteigend und für alle Verkäufer auf einem sehr zufriedenstellenden Niveau. Der RZV rechnet hier auch in den nächsten Wochen und Monaten mit einer guten Nachfrage und stabilen Preisen. Einzig preisdämpfend könnten sich die massiv gesunkenen Schlachtstierpreise auswirken. Hier gilt es auf eine baldige Trendwende zu hoffen, damit die Stiermast weiterhin wirtschaftlich bleibt. Während der Sommermonate erreichen die Kälberpreise saisonal bedingt ihren Höchststand. Um möglichst alle Käuferwünsche bedienen zu können, wird es wichtig sein, auch in dieser Zeit ein ausreichendes Angebot stellen zu können. Der RZV ersuchet daher alle Mitgliedsbetriebe, die gute Vermarktungssituation zu nützen und den Kälbermarkt in Regau zu beschicken.
245 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 98 kg durchschnittlich € 5,36 netto je kg (+0,21), was einen Bruttopreis von ca. € 590,- je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 6,30 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 5,53, bis 100 kg € 5,69, bis 110 kg € 5,44 und bis 120 kg € 4,95. Rund 20 % der angebotenen Stierkälber wurden von den Firmen Rinderbörse GesmbH und Wiestrading angekauft. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.
Die 52 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten den Durchschnittspreis der letzten Versteigerung ebenfalls spürbar steigern. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 1,00 bis € 4,50. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 90 kg betrug € 3,63 netto (-0,11).
Die 29 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren ebenfalls deutlich besser nachgefragt als zuletzt. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 111 kg betrug € 505,60. Den Höchstpreis von brutto ca. € 770,- erzielte der Obermaier aus Atzbach für ein gut entwickeltes Waban-Kalb aus einer leistungsstarken Manton-Tochter.
Download: 190527 Kälbermarkt