Bei der Zuchtrinderversteigerung vom 16. April konnte bei den Zuchtrindern ein großer Auftrieb werden. Aufgrund der nicht befriedigenden Milchpreisabsenkungen der letzten Wochen war der Besuch deutlich schlechter als bei den letzten Märkten. Bei den Kühen in Milch kam es daher zu einem weiteren Preisrückgang. Die Nachfrage nach trächtigen Kalbinnen für den Türkei-Export war wie erwartet stabil. Die Währungsschwankungen der letzten Tage sowie die Unruhen in Syrien haben aber zu einer deutlich spürbaren Verunsicherung unter den türkischen Kunden gesorgt. Insgesamt wurden von den anwesenden Firmen 49 trächtige Kalbinnen zum Durchschnittspreis von € 2.015,- netto angekauft. Die Preisspanne reichte je nach Qualität von € 1.820,- bis € 2.140,-. 5 Hochträchtige Kalbinnen wurden durch Landwirte aus der Region angekauft. Hier waren die Preise im Vergleich zu den letzten Versteigerungen ebenfalls stabil.
Gute Preise konnten auch bei den Zuchtkälbern erzielt werden. Besonders gefragt waren Kälber über 100 kg mit überdurchschnittlichen Leistungen. Bei den männlichen und weiblichen Nutzkälbern war die Nachfrage enorm hoch. Dies führte zu einer sehr zufriedenstellenden Preisbildung in allen Kategorien.
13 Kühe in guter Qualität (30,3 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 1.678,46 (-€ 33,43). Den Spitzenpreis von € 1.840,- erzielte der Zuchtbetrieb Grabner aus St. Wolfgang für eine Walot-Tochter mit 29 kg Milch.
Der Durchschnittspreis der 54 verkauften Kalbinnen war mit € 1.964,44 (+€ 130,35) weiterhin auf einem zufriedenstellenden Niveau. Die Qualität war speziell was die körperliche Entwicklung der Tiere angeht sehr unterschiedlich. Den Höchstpreis von € 2.140,- erzielte der Zuchtbetrieb Steinhäusler aus Gschwandt für eine hervorragend entwickelte Dryland-Tochter mit bester Mutterleistung.
251 Stierkälber verbesserten sich um 30 Cent auf € 5,53 netto bei einem Durchschnittsgewicht von 96 kg, wobei Fleischrassekälber je kg im Schnitt € 5,76 (von 4,70 bis 6,50) und Fleckviehkälber bis 90 kg € 5,80, bis 100 kg € 5,71 und bis 110 kg € 5,51 kosteten. Rund 40 % der verkauften Stierkälber wurden von den Firmen Österreichische Rinderbörse und Wiestrading GmbH erworben. Höhere Stückzahlen erwarben auch die Firma Kaufmann aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.
Die 64 weiblichen Nutzkälber erlösten im Schnitt € 3,97 netto (-€ 0,09) bei einem Durchschnittsgewicht von 92 kg.
Der Durchschnittspreis der 52 verkauften Zuchtkälber belief sich auf € 651,28 bei einem Durchschnittsgewicht von 106 kg. Gut entwickelte Kälber mit Abstammungen über 6.500 l Mutterleistung konnten zu sehr zufriedenstellenden Preisen vermarktet werden. Rund € 880,- brutto erlösten gleich 3 Kälber: ein Zepter-Kalb aus einer züchterisch interessanten Wille-Tochter vom Betrieb Ensinger aus Berg im Attergau, ein gut entwickeltes Mahango-Kalb vom Betrieb Kiniger aus Steinbach am Ziehberg sowie ein formschönes Waban-Kalb vom Betrieb Staufer aus St. Georgen.
Die nächsten Kälberversteigerungen finden am Montag 30. April und am Montag 14. Mai statt. Die nächste Zuchtrinderversteigerung findet am Montag 28. Mai statt.
Download: ZR Markt 16.04.2018