Bei der gestrigen Kälberversteigerung war der Auftrieb für diese Jahreszeit durchschnittlich. Insgesamt wurden 368 Kälber aufgetrieben, welche restlos verkauft wurden. Der Durchschnittspreis von € 3,97 netto bei den Fleckviehkälbern war jedoch nur bedingt aussagekräftig. Während für Spitzenqualitäten Preise bis € 5,20 netto erzielt wurden, mussten für schlechtere Qualitäten deutliche Preisabschläge hingenommen werden. Insgesamt war die Qualität der angebotenen Kälber deutlich durchwachsener als bei den letzten Versteigerungen. Dies wird unter anderem mit der massiven Rindergrippewelle Anfang des heurigen Jahres zusammenhängen. Wir hoffen, dass sich die Kälberqualitäten mit dem stabileren Wetter der letzten Tage und Wochen wieder erholen werden. Insgesamt ist zu erwarten, dass in den nächsten Monaten der Angebotsdruck deutlich zurückgehen wird und auch Preisverbesserungen möglich sein sollten.
287 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 95 kg durchschnittlich € 3,90 netto je kg (-0,03), was einen Bruttopreis von ca. € 419,35 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 5,20 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 3,98, bis 100 kg € 4,06, bis 110 kg € 3,96 und bis 120 kg € 3,86. Rund 40 % der angebotenen Stierkälber wurden von den Firmen Rinderbörse GesmbH und Wiestrading angekauft. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.
Die 60 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten den Durchschnittspreis der letzten Versteigerung leicht steigern. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 0,90 bis € 4,00. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 94 kg betrug € 3,13 netto (+0,18).
Die 21 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren diesmal deutlich lebhafter nachgefragt als zuletzt. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 99 kg betrug € 422,57. Den Höchstpreis von brutto ca. € 605,- erzielte der Zuchtbetrieb Köttl aus Neukirchen/Vöckla für ein sehr gut entwickeltes und genetisch hornloses Viehscheid PS-Kalb aus einer leistungsstarken Holzmichl-Tochter.
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