Bei der Zuchtrinderversteigerung vom 20. März konnte ein sehr großer Auftrieb verzeichnet werden. Sehr viele Mitgliedsbetriebe nutzten die Gelegenheit und besuchten die Versteigerung. Die Nachfrage nach trächtigen Kalbinnen für den Türkei-Export war enorm und so konnten Spitzenpreise in dieser Kategorie erzielt werden. Insgesamt wurden von den anwesenden Firmen 37 trächtige Kalbinnen zum Durchschnittspreis von € 2.672,- angekauft. Die Preisspanne reichte je nach Qualität von € 1.880,- bis € 2.840,-. 7 Hochträchtige Kalbinnen sowie 23 Kühe in Milch wurden durch Landwirte aus der Region angekauft. Speziell bei den Kühen war die Nachfrage im Vergleich zu den letzten Versteigerungen deutlich gedämpfter. Wie sich die Preise für Milchkühe in nächster Zeit weiterentwickeln, wird sehr stark von der Entwicklung der Milchauszahlungspreise abhängig sein.
Gute Preise konnten auch bei den Zuchtkälbern erzielt werden. Besonders gefragt waren Kälber über 100 kg mit überdurchschnittlichen Leistungen. Bei den männlichen und weiblichen Nutzkälbern war die Nachfrage ebenfalls gut. Dies führte zu einer sehr zufriedenstellenden Preisbildung in allen Kategorien.
27 Kühe in durchschnittlicher Qualität (27 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 1.670,43 (-€ 65,05). Zum Spitzenpreis von € 2.000,- verkaufte der Zuchtbetrieb Pendl aus Gschwandt eine sehr korrekte Manigo-Tochter mit 30 Liter garantierter Eigenmessung. 4 Kühe wurden zu den gebotenen Preise nicht abgegeben bzw. erhielten kein Gebot.
Der Durchschnittspreis der 45 angebotenen Kalbinnen war mit € 2.535,56 (+€ 519,85) stark angesteigend. Die Qualität war hier überdurchschnittlich. Auch wenn diese Preise für die Züchter natürlich sehr erfreulich sind, sollten sie nicht als Referenz für die nächsten Versteigerungen angesehen werden. Die restlichen Tiere fanden im Inland einen neuen Besitzer. Den Höchstpreis von € 2.840,- erzielte der Zuchtbetrieb Pohn aus Zell am Pettenfirst für eine gut entwickelte Passion-Tochter.
268 Stierkälber verschlechterten sich um 21 Cent auf € 5,12 netto bei einem Durchschnittsgewicht von 96 kg, wobei Fleischrassekälber je kg im Schnitt € 5,59 (von 2,80 bis 6,40) und Fleckviehkälber bis 90 kg € 5,28 bis 100 kg € 5,40, 110 kg € 5,16 und bis 120 kg € 4,86 kosteten. Rund 50 % der verkauften Stierkälber wurden von den Firmen Österreichische Rinderbörse und Wiestrading GmbH erworben. Höhere Stückzahlen erwarb auch die Firma Kaufmann aus Niederösterreich für die Fresserproduktion.
Die 61 weiblichen Nutzkälber erlösten im Schnitt € 3,34 netto (-€ 0,38) bei einem Durchschnittsgewicht von 99 kg.
Der Durchschnittspreis der 47 verkauften Zuchtkälber belief sich auf € 594,09 bei einem Durchschnittsgewicht von 107 kg. Gut entwickelte Kälber mit Abstammungen über 6.500 l Mutterleistung konnten zu sehr zufriedenstellenden Preisen vermarktet werden. Rund € 830- brutto erlöste der Zuchtbetrieb Reiter aus Laakirchen für ein formschönes Waldbrand-Kalb aus einer leistungsstarken Weinol-Tochter.
Termine
Die nächsten Kälberversteigerungen im finden am Montag 03. April und am Dienstag 18. April statt. Die nächste Zuchtrinderversteigerung findet am Dienstag 02. Mai statt. Beginn Stierkälber 10:00 Uhr, Zuchtkälber 12:00 Uhr, Zuchtrinder 13:00 Uhr