Bei der Zuchtrinderversteigerung vom 18. März konnte in allen Kategorien ein großer Auftrieb verzeichnet werden. Die Versteigerung war sehr gut besucht, was sich auch auf das Kaufinteresse bei den Zuchtrindern auswirkte. So kam es zu einem flotten Versteigerungsverlauf mit zufriedenstellenden Preisen in allen Kategorien. Auch die Nachfrage nach trächtigen Kalbinnen für den Export war etwas lebhafter als zuletzt. Einen deutlichen Preisanstieg gab es bei den Stierkälbern, aber auch die Zuchtkälber und die weiblichen Nutzkälber waren deutlich stärker nachgefragt als zuletzt. Hier war die angebotene Qualität für den Zuschlagspreis maßgeblich entscheidend. Kälber mit Mängel und unterdurchschnittlicher Entwicklung mussten deutliche Preisabschläge hinnehmen.
28 Kühe in überdurchschnittlicher Qualität (28,7 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 1.783,57 (-€ 65,25). Den Spitzenpreis von € 2.060,- erzielte der Zuchtbetrieb Wimmer aus Haidershofen für eine Endell-Tochter aus einer leistungsstarken Dominator Red-Tochter mit 35 kg garantierter Milchmenge. € 1.980,- netto erzielten eine Vesuv-Tochter vom Betrieb Fürtbauer aus Puchkirchen sowie eine Resolut-Tochter vom Betrieb Meindl aus St. Lorenz.
Der Durchschnittspreis der 24 verkauften Kalbinnen war mit € 1.633,33 (+ € 65,50) ebenfalls ansteigend. In den letzten Wochen haben die Exportankäufe deutlich an Fahrt aufgenommen, dies war auch bei der Versteigerung spürbar. Die Qualität war speziell was die körperliche Entwicklung der Tiere angeht sehr unterschiedlich. Den Höchstpreis von € 2.000,- erzielte der Zuchtbetrieb Gstöttinger aus Gschwandt für eine gut entwickelte Wolgasand-Tochter mit bester Mutterleistung.
308 Stierkälber verbesserten sich um 40 Cent auf € 4,96 netto bei einem Durchschnittsgewicht von 95 kg, wobei Fleischrassekälber je kg im Schnitt € 5,10 (von 3,30 bis 6,40) und Fleckviehkälber bis 90 kg € 4,99, bis 100 kg € 5,08 und bis 110 kg € 4,90 kosteten. Knapp 25 % der verkauften Stierkälber wurden von den Firmen Österreichische Rinderbörse und Wiestrading GmbH erworben. Höhere Stückzahlen erwarben auch die Firma Kaufmann aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.
Die 76 weiblichen Nutzkälber erlösten im Schnitt € 3,43 netto (+-0) bei einem Durchschnittsgewicht von 87 kg.
Der Durchschnittspreis der 35 verkauften Zuchtkälber belief sich auf € 561,45 bei einem Durchschnittsgewicht von 110 kg. Rund € 900,- brutto erlöste der Betrieb Ensinger aus Berg im Attergau für ein gut entwickeltes Hohenfried-Kalb aus einer leistungsstarken Royal-Tochter.
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