Nach dem die Zuchtrinderversteigerung vom 14. April aufgrund der Restriktionsmaßnahmen rund um das Corona-Virus abgesagt werden musste, konnte die gestrige Versteigerung in Regau unter verschärften Auflagen wieder durchgeführt werden. Da im Vorfeld der Versteigerung die kleinträchtigen Kalbinnen bereits Ab-Hof angekauft wurden, war das Angebot deutlich kleiner als zuletzt. Die Preisbildung war sowohl für die Käufer als auch die Verkäufer durchaus zufriedenstellend und so konnte ein restloser Verkauf in allen Kategorien erreicht werden.
Sehr lebhaft gestaltete sich der Absatz der Zucht- und Nutzkälber. Speziell die Nachfrage nach Zuchtkälbern war deutlich stärker als zuletzt.
17 Kühe in sehr guter Qualität (29 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 1.736,47 (-€ 128,53). Die Preisbildung erfolgte sehr einheitlich ohne Spitzen nach oben oder unten. Den Höchstpreis von € 1.940,- erzielte der Zuchtbetrieb Pendl aus Laakirchen für eine Wildalp-Tochter mit perfektem Exterieur und 34 kg garantierter Milchmenge. Alle Kühe konnten zu zufriedenstellenden Preisen verkauft werden.
Der Durchschnittspreis der 8 angebotenen Kalbinnen war mit € 1.732,5 (- € 31,26) in etwa auf dem Niveau des letzten Marktes. Die Qualität war speziell was die körperliche Entwicklung der Tiere angeht sehr unterschiedlich. Den Höchstpreis von € 1.920,- erzielte der Zuchtbetrieb Gösweiner aus Neukirchen/Vöckla ebenfalls für eine hervorragend entwickelte Wildalp-Tochter mit bester Mutterleistung. Auch hier konnte ein restloser Verkauf erzielt werden.
256 Stierkälber verschlechterte sich minimal um 6 Cent auf € 4,79 netto bei einem Durchschnittsgewicht von 100 kg, wobei Fleischrassekälber je kg im Schnitt € 4,94 (von 3,20 bis 6,30) und Fleckviehkälber bis 90 kg € 5,43, bis 100 kg € 4,94 und bis 110 kg € 4,73 kosteten. Knapp 50 % der verkauften Stierkälber wurden von den Firmen Österreichische Rinderbörse und Wiestrading GmbH erworben. Höhere Stückzahlen erwarben auch die Firma Kaufmann aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.
Die 41 weiblichen Nutzkälber erlösten im Schnitt € 3,57 netto (€ 0,03) bei einem Durchschnittsgewicht von 93 kg.
Der Durchschnittspreis der 26 verkauften Zuchtkälber belief sich auf € 618,89 bei einem Durchschnittsgewicht von 112 kg. Rund € 814,- brutto erlöste der Betrieb Resch Christian aus St. Georgen für ein gut entwickeltes Walfried-Kalb aus einer leistungsstarken Vertain-Tochter.
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