Das Online-Portal „Pflanzenschutz-Warndienst“ soll ausgebaut und mit weiteren Managementsystemen vernetzt werden.
Der „Pflanzenschutz-Warndienst“ wird durch die LK Österreich im Rahmen eines Projekts des Ländlichen Fortbildungsinstituts (LFI) durchgeführt und durch das Landwirtschaftsministerium, die Landwirtschaftskammern sowie die Lagerhäuser und die RWA unterstützt. Auf der Plattform finden Landwirte kulturübergreifende Risikoerhebungen und Prognosen zu Schädlings- und Krankheitsbefall für den Acker-, Gemüse-, Obst- und Weinbau. Auch Imker können Daten etwa über die Verbreitung der Varroamilbe abrufen und Vorkehrungen zum Schutz der Bienenvölker treffen.
Vernetzung mit onfarming.at geplant
Anhand der Prognosen können die Landwirte den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln optimieren und reduzieren sowie damit einen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten. Für die nächsten Jahre ist geplant, die Plattform warndienst.at künftig noch intensiver im fachlichen Austausch und bei der Beratung zu nutzen und dafür weiter auszubauen. So sollen die Wetterdaten und Prognosen weiter präzisiert sowie für die einzelnen Regionen verbessert werden. Ergänzt wird die Plattform durch entsprechende Produktangebote im Lagerhaus.
Um die Nutzung für die Landwirte weiter zu erleichtern, soll der Pflanzenschutz-Warndienst zudem enger mit onfarming.at, der zentralen Landwirte-Plattform der Lagerhäuser, vernetzt werden. Damit können die Landwirte vom Smartphone aus ihre Anbauflächen und den Betrieb verwalten sowie die Gesunderhaltung der Kulturen managen.
„Der Pflanzenschutz-Warndienst leistet einen wichtigen Beitrag zu Optimierung des Pflanzenschutzes. Davon profitieren in erster Linie die Landwirte durch gesunde Kulturen und Ersparnisse beim Pflanzenschutzmittel-Einsatz, in der Folge aber auch die Gesellschaft und die Umwelt. Darüber hinaus leistet das Portal einen wichtigen Beitrag, um die Ziele des Green Deals zu erreichen. Gemeinsam werden wir die Leistungen des Warndienstes daher weiter forcieren und die Landwirte bei der Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels unterstützen“, so RWA-Vorstandsdirektor Christoph Metzker.