RWA & Lagerhäuser: Stabile Entwicklung in Corona-Zeiten

Der Umsatz der RWA Raiffeisen Ware Austria sank 2020 leicht auf 2,4 Mrd. Euro (2019: 2,5 Mrd. Euro), das Ergebnis stieg zugleich von 22,1 auf 22,4 Mio. Euro. Die österreichischen Lagerhäuser präsentieren für das Jahr 2020 eine ebenso stabile Entwicklung mit einem Umsatz von 4,4 Mrd. Euro (2019: 4,5 Mrd. Euro). Während manche Geschäftsbereiche durch die Pandemie stark beeinträchtigt waren, erwiesen sich andere im Jahresverlauf als außerordentlich robust. 

RWA

Im Geschäftsbereich Agrar stieg der Umsatz um 1,5 % auf 1,4 Mrd. Euro. Die RWA erhöhte ihr Handelsvolumen bei biologischem Getreide erstmals auf mehr als 100.000 to und erreichte zudem in der Nassmaisvermarktung mit mehr als 280.000 to die höchste Handelsmenge in der Geschichte des Unternehmens. Das Technik- bzw. Baustoff-Geschäft der RWA erzielte trotz eines herausfordernden Umfelds bereinigt ebenso jeweils eine leichte Steigerung. Aufgrund einer geänderten Zuordnung einer Tochterfirma im Konzern kam es laut RWA jedoch zu Umsatzverschiebungen in diesen Segmenten. Der Technik- Umsatz belief sich auf 239 Mio. Euro (-2,4 %) und der Baustoff-Umsatz auf 39 Mio. Euro (+24,6 %). Nur das Energie-Geschäft verzeichnete einen Umsatzrückgang von 26,8 % auf 550 Mio. EUR. Diese Entwicklung soll insbesondere auf die gesunkenen Rohölnotierungen als auch die geringere Treibstoffnachfrage infolge des coronabedingt geringeren Verkehrsaufkommens zurückzuführen sein. Das Segment Haus & Gartenmarkt boomte hingegen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und profitierte von vermehrten Investitionen im privaten Wohn- und Gartenbereich. Dieser reüssierte mit einer Steigerung des Umsatzes um 15,6 % auf 132 Mio. Euro.

Lagerhäuser

Die österreichischen Lagerhäuser erzielten im Jahr 2020 einen Umsatz von 4,4 Mrd. Euro (-3,2 %). Der Agrarbereich blieb stabil mit einem Umsatz von 1,1 Mrd. Euro bzw. -0,4 % ebenso wie der Technikbereich mit einem Umsatz von 750 Mio. Euro bzw. -0,6 %. Eine gute Umsatzentwicklung zeigten die Lagerhäuser in den Segmenten Haus- & Gartenmarkt mit 653 Mio. Euro (+9,2 %) sowie Baustoffe mit 784 Mio. Euro (+3,9 %). Der gesunkene Ölpreis und die reduzierte Mobilität sorgten auch bei den Lagerhaus-Genossenschaften für eine Reduktion des Energieumsatzes, der sich auf 975 Mio. Euro (-18,9 %) belief.

„Die heimischen Lagerhäuser und der RWA-Konzern sind in der Krise ihrem Versorgungsauftrag nachgekommen und waren für Kunden auch in dieser Zeit ein stabiler, verlässlicher Partner. Darüber hinaus ist es uns gelungen, trotz Pandemie eine solide wirtschaftliche Entwicklung vorzuweisen und unseren Fokus weiterhin auf die zukünftige Entwicklung zu richten. So haben wir auch in dieser Phase der Unsicherheit im Verbund mit den Lagerhäusern wichtige Projekte und Investitionsvorhaben vorangetrieben“, so RWA-Generaldirektor Reinhard Wolf.

Red. MS

 

 

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  • Lagerhaus: LH Hollabrunn-Horn
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