In den meisten EU-Ländern ist der Jungstiermarkt vorerst ausgereizt. Der Markt ist stabil, nur vereinzelt, wie z. B. in Bayern, gibt es nochmals leichte Preisverbesserungen. Bei Schlachtkühen ist der Markt weiterhin uneinheitlich; aus einigen Regionen, wie z. B. Nord-/Ostdeutschland oder Italien, wird von einem steigenden Schlachtkuhaufkommen berichtet, in anderen Regionen (z. B. Holland, Bayern) ist das Aufkommen unter den Vorjahresmengen. Die Preise sind überwiegend leicht rückläufig.
In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren, Ochsen und Kalbinnen leicht rückläufig, die Nachfrage ist stabil. Bei Jungstieren und Ochsen sind die Preise leicht steigend, dürften jedoch vorerst die Preisspitze erreicht haben. Kalbinnen notieren diese Woche unverändert.
Bei Schlachtkühen ist der Markt weiterhin uneinheitlich, das Angebot liegt insgesamt unter dem üblichen saisonalen Niveau. Zu Redaktionsschluss gab es noch keine einhellige Preiszusage aller Schlachthöfe. Bei Schlachtkälbern bleibt das Angebot weiterhin knapp, die Nachfrage nach österreichischem Kalbfleisch kann nicht zur Gänze erfüllt werden, die Preise sind stabil.
Preiserwartungen KW 42 (16. bis 22. Okt. 2017)
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen in Euro/kg Schlachtgewicht)
Jungstier HK R2/3 3,71 Euro (+0,04)
Kalbin HK R2/3 3,27 Euro (=)
Kuh HK R2/3 k.N. Euro (Vorwoche: 2,56)
Schlachtkälber HK R2/3 6,05 Euro (=)
Rudolf Rogl, Österr. Rinderbörse