Rindermarkt KW 38/’24: Wettbewerb um Jungstiere

EU-weit entwickeln sich die Preise zwischen Jungstier und Kuh in entgegengesetzte Richtung. In Deutschland ist das Angebot an Schlachtrindern in allen Bereichen klein. Im Handel mit Jungstieren steht einem überschaubaren Angebot eine gute Nachfrage gegenüber, die Preise ziehen leicht an. Bei der Vermarktung von Kühen stehen die Schlachtunternehmen auf der Preisbremse, die Kuhnotierungen wurden teilweise leicht zurückgenommen. Schwächere Qualitäten sind stärker unter Druck.
In Österreich ist das Angebot im Jungstierbereich leicht unter dem Vorjahresniveau, während die Nachfrage seitens des Lebensmitteleinzelhandels und Großhandels gegenüber dem Vormonat ansteigt. Weil aus Nachbarländern weniger Lebendimporte verfügbar sind, gibt es einen Wettbewerb um die verfügbaren Jungstiere. Die Preise notieren daher nach oben.
Bei den Schlachtkühen nimmt das Angebot aufgrund des Wintereinbruchs in einigen Gebieten zu, während sich der Absatz im Export zunehmend herausfordernd darstellt. Auch die Exporte in Richtung Schweiz waren in den letzten zwei Wochen deutlich geringer als in der Sommerwochen. Die Kuhpreise notieren leicht nach unten, wobei schwächere Qualitäten stärker unter Druck sind. Schlachtkälber notieren gleich zur Vorwoche.

Preiserwartungen KW 38/’24  (16. bis 22. Sept.)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       4,80   (+0,04)

Kalbin HK R2/3                                           4,44   (=)

Kuh HK R2/3                                              3,46   (–0,04)

Schlachtkälber HK R2/3                               6,95   (=)

Werner Habermann, Arge Rind

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AUTORWerner Habermann, ARGE Rind
QuelleH.M.
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