Rindermarkt KW 36/’23: Kühe jetzt offensiv vermarkten

Jungstiere im Trab, Schlachtkühe im Schritt – auf den Schlachtrindermärkten ist das Vermarktungstempo der einzelnen Tierkategorien weiterhin unterschiedlich. Auch zwischen Österreich und Deutschland bestehen unterschiedliche Vermarktungsbedingungen.

Die Vermarktung von Jungstieren läuft insgesamt zügig. Am deutschen Markt lassen sich die vorhandenen Mengen zu stabilen Preisen ohne Probleme absetzen. Uneinheitlich stellt sich demgegenüber der Handel mit Schlachtkühen dar. Am deutschen Markt nimmt die Lieferbereitschaft zum Ende des Sommers langsam zu und die Landwirte beginnen bereits, die Bestände auszusortieren. Teilweise werden leichte Preisabschläge hingenommen.

In Österreich ist das Angebot im Jungstierbereich ähnlich wie in der Vorwoche. Die Nachfrage gestaltet sich aufgrund des Endes der Ferienzeit ebenfalls etwas freundlicher. Die angebotenen Mengen lassen sich bei stabilen Preisen leicht am Markt platzieren.
Bei den Schlachtkühen ist das Angebot hierzulande, anders als in Deutschland, auf einem durchschnittlichen Niveau. Die Kühe lassen sich derzeit noch problemlos absetzen, die Preise sind stabil. Der weitere Marktverlauf wird im Wesentlichen vom Angebot bestimmt. Es wird empfohlen, die Kühe bereits jetzt zu vermarkten und nicht bis in den Spätherbst zu warten.
Bei Schlachtkälbern verbessert sich die Nachfrage etwas und die Preise ziehen an.

Preiserwartungen netto KW 36/’23 (4. bis 10. Sept.)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       4,45   (=)

Kalbin HK R2/3                                           3,90   (=)

Kuh HK R2/3                                              3,21    (=)

Schlachtkälber HK R2/3                               6,05   (+0,10)

Werner Habermann, Arge Rind

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AUTORRed. CW
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