Rindermarkt KW 35/’23: Mehr Appetit auf Rindfleisch

Stabile bis leicht steigende Preise kennzeichnen diese Woche die EU-Rindfleischmärkte. In Deutschland ist der Preisaufschwung der zurückliegenden Wochen in eine ausgeglichene Marktphase übergegangen. Das Angebot an Jungstieren deckt nun die Nachfrage der Schlachtunternehmen, durchwegs gedeckt ist auch der Bedarf an Schlachtkühen.

Der heimische Markt stellt sich etwas differenziert dar. Bei Jungstieren steht hierzulande einem erneut rückläufigen Angebot eine lebhafte Nachfrage gegenüber. Die Ursachen der Sondersituation dürften in der kühleren Witterung und im Ende der Ferien zu orten sein. Für die Jung­stiernotierung bedeutet das ein Plus von vier Cent, sowohl in der Basis und auch beim Gütesiegelzuschlag. Die neue Notierung von 4,45 Euro/kg wurde zudem für zwei Wochen fixiert. Auch die Kalbinnennotierung profitiert vom verbesserten Appetit auf Rindfleisch.
Sehr ausgeglichen zeigt sich der Schlachtkuhmarkt. Das Angebot liegt auf Vorwochenniveau und ist bei stabilen Preisen problemlos zu vermarkten.
Der Kalbfleischmarkt stellt sich relativ ausgeglichen dar und die Preise sind gleich zur Vorwoche.

Preiserwartungen netto KW 35/’23 (28. Aug. bis 3. Sept.)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       4,45   (+0,04)

Kalbin HK R2/3                                           3,90   (+0,05)

Kuh HK R2/3                                              3,21    (=)

Schlachtkälber HK R2/3                               5,95   (=)

Werner Habermann, Arge Rind

- Werbung -
AUTORRed. CW
Vorheriger ArtikelFerkelmarkt KW 35/’23: Knappheit passé, Notierung fest
Nächster ArtikelDeutsche Tierwohl-Kommission gibt schlussendlich auf